Einen Tag früher als erwartet gibt das Landratsamt bekannt, die verschärfte Allgemeinverfügung nicht verlängern zu wollen. Sie läuft am Freitag, 9. April, um Mitternacht aus. Das Gesundheitsamt bittet Eltern jedoch, mit ihren Kindern keine öffentlichen Spielplätze zu besuchen.
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Schramberg - Die seit 31. März geltende verschärfte Allgemeinverfügung für Schramberg wird nicht verlängert. Sie läuft am Freitag, 9. April, um Mitternacht aus. Das teilt das Landratsamt Rottweil am Donnerstag mit.
Zusätzliche Beschränkungen fallen ab Samstag weg
"Mit den aktuellen Zahlen ist diese Entscheidung bereits heute und nicht erst morgen möglich gewesen", heißt es aus Rottweil. Am Mittwoch hatte die Behörde noch angekündigt, die Entscheidung erst am Freitag treffen zu wollen. Zur Erinnerung: Die auslaufende Anordnung des Landratsamtes hat unter anderem eine ausgeweitete Maskenpflicht, etwa in den Ortskernen der Stadtteile, zum Inhalt. Auch die Sperrung der öffentlichen Kinderspielplätze, die für viel Wirbel gesorgt hatte, ist teil der nun endenden Allgemeinverfügung. Des Weiteren fallen die zusätzlichen Beschränkungen für den Einzelhandel weg, ab Samstag gelten dann auch für Schramberg wieder die Vorgaben der "normalen" Corona-Verordnung.
Von Spielplatzbesuchen wird weiterhin abgeraten
Das Gesundheitsamt bittet die Bürger in Schramberg und im ganzen Landkreis in ihrem Schreiben darum, "zum Schutz vor der Corona-Infektion auch da, wo es nicht verpflichtend ist, mindestens medizinische Masken – auch im Freien – zu tragen und mit Kindern, wenn irgendwie möglich, nicht auf den öffentlichen Spielplätzen zu spielen". Die britische Variante des Virus ist, so das Gesundheitsamt, auch beim oft distanzlosen Spiel von Kindern im Freien, hoch ansteckend.
Zur Entscheidung des Landratsamts nimmt Landrat Wolf-Rüdiger Michel Stellung: "Die Lage ist weiterhin angespannt, hat aber eine Verlängerung der zusätzlichen Beschränkungen nicht gerechtfertigt. Dies ist aber nur eine Momentaufnahme. Das Landratsamt prüft die Lage kreisweit für jede Stadt und jede Gemeinde täglich neu und wir können künftige Einschränkungen natürlich nicht ausschließen."