Rudolf Simon (in Rot) und die Altenheimer Reserve suchen in der laufenden Saison nach Beständigkeit. Quelle: Unbekannt

Großes Problem: Die Konstanz. Gute und schlechte Auftritte wechselten sich beim TuS Altenheim II regelmäßig ab.

(tom). Die Zwischenbilanz des bisherigen Landesliga-Saisonverlaufs fällt aus Sicht der Verantwortlichen beim TuS Altenheim II differenziert aus. "Wir hatten es gewiss mit vielen Aufs und Abs zu tun", bringt es Trainer Michael Cziollek angesichts von drei Siegen und sechs Niederlagen auf den Punkt. Platz fünf unter sieben Mannschaften, 6:12 Punkte – es hätte schlechter, aber eben auch besser laufen können.

Man habe es mit einer zweiten, noch dazu im Schnitt recht jungen Mannschaft zu tun, gibt der Trainer zu bedenken. Das bringe naturgemäß Vor-, aber auch Nachteile mit sich. Unter anderem Leistungsschwankungen, die sich kaum voraussehen ließen. "Stellenweise hatten wir uns erhofft, bereits weiter zu sein. Aber die Entwicklung braucht eben ihre Zeit, im ganz eigenen Rhythmus. Für so manchen Spieler kommen neben dem Hobby Handball auch Belange wie Job, Studium, Ausbildung oder Familie hinzu. Das ist so zu akzeptieren", skizziert Cziollek.

Ein typisches Beispiel für die Leistungsschwankungen waren die beiden Begegnungen gegen den SV Zunsweier. Das Hinspiel gewann der TuS in Zunsweier mit 24:23, "wobei die Mannschaft, noch dazu auf schwierigem Terrain, eine starke Leistung gezeigt hat", resümiert Trainer Cziollek. Nur eine Woche später in heimischer Halle ging der Riedverein dann mit 23:32 ein. "Niederlagen sind nicht einmal das Problem, aber es kommt auf die Art und Weise an, wie sie zustande kommen", verdeutlicht der TuS-Coach. In diesem Spiel, ebenso beim 22:34 in Ringsheim, habe man sich stellenweise eine andere Einstellung der Spieler gewünscht.

Keine größere Trainingspause geplant

"Die Konstanz ist so ein Thema, an dem weiter gearbeitet werden muss – von uns allen. Aber es wird schon besser", schildert Michael Cziollek. Außerdem sei es bereits recht gut gelungen, Jugendspieler einzubinden. Die A-Junioren-Bundesliga-Quali habe leider nicht geklappt. Nun bewiesen sich die Nachwuchskräfte zum Beispiel auf Landesliga-Ebene bei den Herren. Betrachtet der Coach der Südbadenliga-Reserve die tabellarische Konstellation, spricht Cziollek von einer Ausgangslage, "die uns noch alle Möglichkeiten lässt. Nach unten hin sind es zwei Punkte Abstand, in Richtung Platz vier und Qualifikation zur Aufstiegsrunde ist auch noch einiges möglich". Die drei zunächst noch ausstehenden Begegnungen, unter anderem gegen die beiden Topteams SG Scutro und HSG Hanauerland, bilden "ein schweres Restprogramm". Dennoch müsse der TuS darauf aus sein, möglichst noch weitere Punkte einzusammeln.

Zwischen den Jahren wird keine größere Trainingspause eingelegt, um mit Blick auf die mögliche Wiederaufnahme des Spielbetriebs nicht zu viel Substanz zu verlieren. "Im Großen und Ganzen sind wir mit dem Rundenverlauf zufrieden. Aber wir können uns noch steigern", ist Cziollek überzeugt.