Die Alexanderschanze ist mittlerweile in einem sehr schlechten Zustand. Foto: imago images/Manngold/ via www.imago-images.de

Die ehemaligen Hotels an der Schwarzwaldhochstraße blicken auf eine teils illustre Geschichte mit prominenten Gästen zurück. Heute sind sie vielmals Ruinen. In einem Fall gibt es nun Pläne.

Die Landesregierung ist weiter bestrebt, das ehemalige Hotel Alexanderschanze für die Verwaltung des Nationalparks Schwarzwald umzurüsten. Aktuell werde auch mit Blick auf die Etatplanung eine denkmalgerechte Sanierung des Gebäudes vorbereitet, heißt es in einer Antwort des Finanzministeriums auf eine Anfrage des FDP-Abgeordneten Frank Bonath. „Aufgrund des frühen Planungsstadiums sind noch keine Aussagen zu Kosten und Terminen möglich.“

Das Land hatte im Jahr 2015 zwei Flurstücke in Freudenstadt mit einer Gesamtfläche von rund 25 000 Quadratmetern gekauft, um diese für den Nationalpark zu sichern. Darauf befindet sich das ehemalige Hotel Alexanderschanze, ein 1915 errichtetes Kurhaus an der Schwarzwaldhochstraße. 2015 stellte dessen Besitzer den Betrieb ein.

Eine Wanderunterkunft ist geplant

„Für den Umgang mit dem Gebäude wurden in den Jahren nach dem Erwerb verschiedene Varianten geprüft“, heißt es in dem Schreiben des Finanzministeriums. Im Ergebnis solle das Gebäude für eine künftige Nutzung durch die Nationalpark-Verwaltung hergerichtet werden. „Zudem sollen eine Rangerstation und eine einfache Wanderunterkunft in dem Gebäude untergebracht werden.“ Für die Instandhaltung hat der Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg den Angaben zufolge seit 2016 durchschnittlich rund 6000 Euro pro Jahr ausgegeben.

FDP-Politiker Bonath erklärte: „Jede Unterkunft auf dem Westweg ist grundsätzlich eine sinnvolle Entscheidung, aber es ist doch zu kritisieren, dass das Land Immobilien kauft, um sie jahrelang leer stehen zu lassen.“ Weiter kritisierte er: „Es bleibt im Unklaren, warum man hier mit einer Sanierung so lange wartet.“