Der Schwäbische Albverein, Ortsgruppe Bitz, hat bei der Hauptversammlung treue Jubilare ausgezeichnet. Foto: Nirschl

Seine Ortsgruppe verjüngen will der Schwäbische Albverein Bitz. Der Grund: Die älteren Mitglieder werden weniger und insgesamt sinkt die Zahl.

Bitz - Die Verjüngung der Ortsgruppe hat Angela Kattanek bei der Mitgliederversammlung des Schwäbischen Albvereins Bitz als Ziel ausgerufen. Das Durchschnittsalter beträgt mehr als 55 Jahre, der Mitgliederstand ist erneut gesunken auf 289. Zum Jahresbeginn 2021 betrug er noch 311. Vorsitzender Thomas Mohr macht dafür die Pandemie verantwortlich.

Gefreut hat ihn, dass sich der Mittwochsradtreff gut etabliert hat. Durch ihn seien neue Mitglieder gewonnen worden, und er ist sicher, dass weitere hinzukommen werden.

Herta Maute gab Einblick in die Finanzen und konnte über ein Plus in der Kasse informieren. Stephanie Seebold trug die Wanderstatistik vor: 31 Touren waren geplant, wovon einige abgesagt oder verschoben werden mussten. Der Aufwand der Wanderführer, die dabei im Einsatz waren, lag bei 372 Stunden.

Bänkepaten werden gesucht

Zudem haben die Mitglieder Nistkästen kontrolliert und gesäubert. Auf dem 18 Kilometer langen Wegenetz um Bitz haben sie Markierungen kontrolliert, Tafeln ausgetauscht und die Rundwanderwege begutachtet, so der neue Wegewart Simon Miller. Helmut Matthes, zuständig für die Instandhaltung der 43 Sitzbänke in und um Bitz, ist auf der Suche nach neuen Bänkepaten, die bereit sind, eine Sitzbank zu betreuen. Kulturwart Roland Göttle informierte über Zuwachs im Bitzer Heimatmuseum. Zwei Original Holzkisten mit Werkzeugen der Firma Fuchs, eine Waage, einige Landkarten sowie ein Original Flugblatt von 1944, das damals von den Engländern abgeworfen wurde, kamen hinzu.

Das Jubiläum ist drei Mal ins Wasser gefallen

Vereinssprecher Hans-Gerd Hailfinger überreichte der Ortsgruppe ein Geldgeschenk zum 125-Jahr-Jubiläum. Dieses hätte am 21. März 2020 groß gefeiert werden sollen, wurde aber coronabedingt abgesagt. Zwei weitere Anläufe scheiterten ebenfalls. Laut Mohr hat der Ortsgruppenausschuss beschlossen, erst dann zu feiern, wenn es keine Beschränkungen mehr gibt.

Wanderwartin Seebold konnte einige Mitglieder mit dem deutschen Wanderabzeichen auszeichnen: Zum ersten Mal Bronze ging an Mia Bleibler, Susanne und Frank Gottschling, Sylvia und Björn Schiefer, zum zweiten Mal Bronze an Johanna, David und Christian Lehn sowie Hajnalka Kuti und Uwe Grzywna. Das zweite Gold erhielten Herta Maute, Janik und Stephan Seebold.

Für ihre langjährige Treue zum Verein ehrte Vorsitzender Mohr folgende Jubilare: Leni Letsch für 70 Jahre, Günther Bitzer, Karl Kurz und Friedrich Lebherz für 50 Jahre. 40 Jahre mit dabei sind Elke Hüfner sowie Heini, Jochen und Peter Lebherz sowie Else Matthes. Zum Abschluss zeigte Göttle den Film "125 Jahre Bitzer Albverein" über die Jahre von 1895 bis 2019.