Noch diese Woche wollen Anja Dauschek und ihre Kollegen vom Planungsstab für das Stadtmuseum ein kleines Manfred-Rommel-Erinnerungsalbum ins Internet stellen. Hier zeigen wir ... Foto: Max Kovalenko

Erinnerungen an den verstorbenen Alt-OB Manfred Rommel – die soll es jetzt auch im weltweiten Netz geben. Noch diese Woche wollen Anja Dauschek und ihre Kollegen vom Planungsstab für das Stadtmuseum ein kleines Erinnerungsalbum ins Internet stellen.

Stuttgart - Erinnerungen an den verstorbenen Alt-OB Manfred Rommel – die soll es jetzt auch im weltweiten Netz geben. Noch diese Woche wollen Anja Dauschek und ihre Kollegen vom Planungsstab für das Stadtmuseum ein kleines Erinnerungsalbum ins Internet stellen. Eine Adresse soll zum Start bekannt gegeben werden. Es wird ein Album mit einführendem Text und vielen Bildern. Sie zeigen beispielsweise Ehrengaben, die Rommel in seinen 22 Jahren Dienstzeit als OB erhalten hatte, die er aber nicht persönlich vereinnahmte, sondern sozusagen in die Asservatenkammer im Rathaus gab.

Wie Rommel in Jerusalem Teddy Kollek traf

„Es sind Dinge, die zeigen, wie sehr er geschätzt wurde“, sagt Anja Dauschek. Sie kamen beispielsweise von den US-Streitkräften, von Partnerstädten oder von Sportvereinen. Das kann ein verzierter Trinkbecher sein oder ein Fotoalbum wie jenes, das Rommel aus Israel verehrt bekam. Darin sind Fotos, die zeigen, wie Rommel in Jerusalem Teddy Kollek traf – den Amtskollegen, der Rommel mit dem Titel „Guardian of Jerusalem“ (Wächter Jerusalems) auszeichnete. Vermutlich wird im Online-Erinnerungsalbum für Manfred Rommel auch der lang benützte, bekannt gewordene OB-Stuhl mit einem grauen Bezug aus Cordstoff gezeigt. Der Stuhl mit einer etwas erhöhten Lehne, damit er sich von den Stühlen der übrigen Bürgermeister abhob.

Eine Rolle wird Rommel wie der erste Nachkriegs-OB Arnulf Klett wohl auch im künftigen Stadtmuseum spielen, das im Wilhelmspalais entstehen soll. Freilich nicht mit einer spezielle Nische, sondern in der Darstellung der historischen Entwicklung Stuttgarts. „Wir werden noch entscheiden, mit welchen Objekten wir das machen“, sagt Dauschek. Im Archiv bietet sich schon einiges an. Etwa Arnulf Kletts Leselampe oder eine der Aktentaschen, die Manfred Rommel benützte. Seine Sekretärinnen haben sie bei Rommels Abschied in den Ruhestand sichergestellt.