Außer Rand und Band: Das Publikum auf dem Bürgerturmplatz feierte bis in die Nacht hinein mit „No Change“.
Schon seit Tagen war sie überall zu hören: die Frage „Gehst Du am Freitagabend auch auf den Bürgerturmplatz zum Band-Sommer?“ Die Antwort ist angesichts dieser Band in den meisten Fällen ein „Ja, klar!“ Denn „No Change“ ist seit Beginn der rockigen Veranstaltungsreihe vor zwei Jahren ein Garant für einen vollen Platz. Für einen übervollen, um genau zu sein, denn abermals waren so viele gekommen, um die Show der sechsköpfigen Partyband zu sehen und ihren Mitmach-Musikmix zu hören, dass kaum noch ein Durchkommen war.
Die Stimmung der Partygäste hätte besser nicht sein können: Wieder einmal spielte das Wetter den Veranstaltern, dem Albstädter Kulturamt, in die Karten – bei lauschigen Temperaturen, kühlen Drinks und einer bunten Mischung der größten Pop-, Rock- und Partyhits: von den verrückten 1970er-Jahren über die bunten 80er mit der Neuen Deutschen Welle bis hin zu den wilden 90er- und 2000er-Jahren sowie aktuellen Chart-Hits. „No Change“ haben ein Repertoire drauf, das Seinesgleichen sucht.
Alles nur geklaut? Nein – aber gecovert!
Witzigerweise startete die Coverband das Konzert mit dem Hit „Alles nur geklaut“ von „Die Prinzen“. Und weiter ging es mit verschiedenen Medleys, etwa von Bon Jovi, Nena und Rammstein. Der Auftritt von Leadsängerin Sarah Ziegler als Lady Gaga mit „Pokerface“ und „Bad Romance“ war einer der Höhepunkte des Abends.
Gut an kam auch der Klassiker „Schrei nach Liebe“ der Toten Hosen, den alle Besucher des Albstädter Band-Sommers voller Inbrunst mit Leadsänger Antonio Giuseppe Rizzo mitsangen, ist das Lied doch ein „starkes und gutes Statement“ gegen Rechts, wie eine Gruppe junger Partygäste bemerkte.
Zusammen mit Gitarrist und Sänger Michael Hess glänzte Rizzo einmal mehr in der Rolle der Backstreet-Boys, und zusammen mit Bassist Dominik Maichel, Matthias Blaich am Schlagzeug und Gitarrist Christoph Lorch drehten sie bis zur zeitlichen Schmerzgrenze voll auf.
Zur After-Show-Party ins Gleis 4
Die Innenstadt-Lage des Bürgerturmplatzes fordert ihren Tribut, und die Zeit verging wie im Flug, eine Zugabe folgte der anderen. Doch nach dem Ende des Konzertes mussten die Besucher noch nicht gleich nach Hause gehen: Dominique Brandt, Inhaber des Eventservice Zollernalb, dessen Team an diesem Abend Großes leisten musste, um die langen Schlangen an den Getränkeständen zu bewältigen, ist auch Inhaber des „Gleis 4“ – mit seinem „Strand“ der perfekte Ort für eine hochsommerliche After-Show-Party. Wer braucht da noch Mallorca?