Manuele Früholz, Bernd Kramer und Cornelia Schmid-Lorch vom "Kirchenlädle"-Verein vor dem Laden. Foto: Reich Foto: Schwarzwälder Bote

Devotionalien: Anfang Februar öffnet in der Ebinger Sonnenstraße das "Kirchenlädle"

Wer eine Taufkerze, ein Kreuz oder Waren aus dem Kloster sucht, tut sich in Albstadt schwer. Das ändert sich bald, denn im Februar öffnet in der Sonnenstraße wieder das "Kirchenlädle".

Albstadt-Ebingen. Die Sonnenstraße 43 ist eine bekannte Adresse für Devotionalien. Hier befand sich über viele Jahre das "Marienheim-Lädele" und hat die Gläubigen ausgestattet. Doch dann schloss das Geschäft und hinterließ eine Lücke im Angebot der Stadt. Das fanden nicht alle gut, und so entstand im vergangenen Sommer bei einem Mittagessen im Café Früholz die Idee, einen Verein zu gründen, das Lädlein wieder zu eröffnen und ehrenamtlich zu betreiben.

Zehn Gründungsmitglieder fanden sich zusammen und verteilten die Aufgaben untereinander. Den Vorsitz hat nun Cornelia Schmid-Lorch inne, ihre Stellvertreterin ist Sylvia Stimmler. Manuela Früholz kümmert sich um die Finanzen.

Überhaupt die Finanzen. Der Verein möchte mit dem Laden keinen Gewinn für sich machen. Alle arbeiten ehrenamtlich, sollte ein Überschuss entstehen, wird er für einen gemeinnützigen Zweck gespendet, so sieht es die Satzung vor. "Es ist unser Hobby", sagt Cornelia Schmid-Lorch und fügt hinzu: "Es gibt immer weniger solcher Läden."

Das Angebot in dem Laden ist groß: Es gibt unter anderem Bibeln und Romane, Gotteslob und Kreuze, Wurst und Liköre. Diese bezieht der Verein – wie viele seiner Artikel – aus den Klöstern Beuron, Reute und Habsthal. Überhaupt legt der "Kirchenlädle"-Verein Wert auf regionale Produkte, die oftmals in Handarbeit von Vereinen und Organisationen hergestellt werden. "Wir wollen ›Zutaten‹ anbieten, die man zum religiösen Leben braucht", sind sich die Mitglieder einig – und das möglichst ohne Internet-Kauf.

Natürlich gibt es im Lädle auch Kerzen für Familienfeiern oder kirchliche Feste. Auf Wunsch werden die Tauf, Kommunions- oder Konfirmationskerzen auch ganz individuell von Hand gefertigt, mit speziellen Motiven oder dem Namen als Dekor. "Wir werden ein überkonfessioneller Laden sein", betont Cornelia Schmid-Lorch in diesem Zusammenhang.

Geplant sind auch regelmäßige Veranstaltungen wie beispielsweise Autorenlesungen. Als erstes ist eine Weihrauchprobe für Pfarrer und Mesmer vorgesehen.

Am Samstag, 10. Februar, wird das "Kirchenlädle". eröffnet. Danach ist es immer freitags von 10 bis 12 Uhr und von 14.30 bis 18 Uhr sowie samstags von 9 bis 12 Uhr geöffnet.