Wie wird in Albstadt künftig mit Zahngold verfahren? Foto: Murat

Können Edelmetallrückstände im Ebinger Krematorium künftig entnommen und verwertet werden?

Albstadt - Der Albstädter Gemeinderat berät in seiner Sitzung am Donnerstag darüber, wie mit den Edelmetallrückständen der Kremationen im Ebinger Krematorium verfahren werden soll. Die Stadtverwaltung wird vorschlagen, Zahngold und andere Edelmetallrückstände künftig zu entnehmen und zu verwerten, sofern das Einverständnis der "Bestimmungsberechtigten", im Regelfall der Angehörigen des Verstorbenen, vorliegt. Wenn dieses Einverständnis nicht vorliegt, sollen die Metallrückstände in der Asche belassen werden, vorausgesetzt, sie sind "urnengängig" - auf künstliche Gelenke etwa trifft das nicht immer zu.

Der Erlös aus der Metallverwertung soll den städtischen Stiftungen als weiteres Stiftungskapital zugeführt werden, also für soziale Zwecken verwendet werden. Die Albstädter Überlegungen in Sachen Zahngold hatten bundesweit Aufmerksamkeit erregt.

Des Weiteren steht auf der Tagesordnung der Sitzung, die um 17 Uhr beginnt, eine Bürgerfragestunde. Sandra Brendler, die neue Leiterin der Albstädter Außenstelle des Forstamts, stellt sich dem Gemeinderat vor, Christoph John, der für den verstorbenen Markus Dapp ins Gremium nachrückt, wird verpflichtet, die Gutachter für den Gutachterausschuss der Stadt Albstadt werden neu bestellt. Außrdem wird ein einheitlicher Standesamtsbezirk Albstadt gebildet und die Beschaffung eines Löschfahr- zeuges des Typs StLF/MLF 10/6 für die Feuerwehrabteilung Ebingen beschlossen.