Der Töpfer zeigte, wie einst irdene Gefäße geformt wurden. Fotos: Schöller Foto: Schwarzwälder Bote

Zeitreise: Staunen im Campus Galli

Albstadt. Meßkirch und der "Campus Galli" ziehen viele Besucher an – auch die Heimatkundliche Vereinigung Zollernalb und den Verein "Freunde Kunstmuseum Albstadt", die unter der Leitung von Bettina Zundel zuerst die Kreisgalerie im Schloss Meßkirch besuchten.

Sie besichtigten die Sammlungsschwerpunkte – Werke von Gottfried Graf, Anton Hiller und Albert Birkle – sowie den fast 300 Quadratmeter großen Festsaal, ehe die einzigartige Zeitreise zum Campus Galli begann. Dort erlebten die Teilnehmer mittelalterliches Bauen mit Holz und Stein. Welche Holzarten standen zur Verfügung? Wie spaltet man Steine? Wie lief der Alltag ab? Fleißige Hände von Schreinern, Korbflechtern, Töpfern, Schmieden, Drechslern, Seilern, Schindelmachern und Steinmetzen praktizieren dort Handwerk wie im frühen Mittelalter. Um ein Dorf, ein Kloster oder die Handwerker einer Baustelle mit dem Nötigsten zu versorgen, bedarf es vieler Menschen, die den Acker bestellen, Getreide dreschen, Stoffe weben und Kleidung nähen.

Die Besucher tauchten in eine Welt ein, in der es keine Maschinen gab, jeder Arbeitsschritt von Hand gemacht werden musste – mühsam, bei Wind und Wetter.