Das Gerücht über ein Verbrechen in der Silvesternacht in Ebingen hält sich hartnäckig. (Symbolfoto) Foto: dpa

Gerücht hält sich hartnäckig. Staatsanwaltschaft stellt klar: Es gab keine blutige Auseinandersetzung.

Albstadt-Ebingen - Ein Gerücht über ein blutiges Verbrechen in Ebingen machte nach Silvester die Runde. Wie jetzt jedoch auch die Staatsanwaltschaft bekanntgab, konnte keine Straftat festgestellt werden.

Staatsanwalt Philipp Wissmann bestätigt zwar den Eingang eines Notrufs in der Silvesternacht, jedoch stecke nichts dahinter: Der Anrufer habe gemeldet, dass es am Bürgerturm ein größeres Gerangel gegeben hätte, bei dem auch ein Messer im Spiel gewesen sein soll. 

Vor Ort stellte sich dann heraus, dass der Anrufer bei der Auseinandersetzung gar nicht dabei war und die Informationen nur von einem Freund bekommen hatte. Dabei sei es laut Wissmann zu "Übermittlungsfehlern" gekommen, woraufhin der Notruf abgesetzt wurde.

Am Ort des Geschehens traf die verständigte Polizei niemanden an - weder Streitende, noch Verletzte. Laut dem zuständigen Polizeirevier Reutlingen wurde daraufhin die Umgebung abgesucht, auch im nahen Krankenhaus wurde nachgefragt, jedoch "waren sachdienliche Beweise nicht zu ermitteln".

Das Gerücht über mehrere Verletzte hält sich auch eine Woche nach Neujahr hartnäckig - auch von einem versuchten Tötungsdelikt oder sogar von mehreren Toten war stellenweise die Rede. "Dies können wir definitiv nicht bestätigen", heißt es von Seiten der Polizei. Da bislang keine Anzeichen einer Straftat vorliegen, hat die Staatsanwaltschaft auch keine Ermittlungen aufgenommen.