Freie Fahrt von Langenwand zum Bol – diesen Wunsch haben sich Vandalen auf ungesetzliche Weise erfüllt. Foto: Müller

Barriere an der Verbindungsstraße zwischen Staig und Bol wird zum zweiten Mal abgerissen.

Albstadt-Tailfingen - Zum zweiten Mal ist die Schranke, welche die Verbindungsstraße zwischen Langenwand und dem Truchtelfinger Bol für den privaten Autoverkehr sperrt, Vandalismus zum Opfer gefallen.

 

Die Straße war vor einigen Jahren gebaut worden, um eine direkte Busverbindung zwischen Bol und dem neuen Tailfinger Wohngebiet Staig herzustellen. Sie ist ausdrücklich für den öffentlichen Personennahverkehr, für Rettungsfahrzeuge und Feuerwehr reserviert; diese haben die Möglichkeit, die Schranke mittels Funksignal zu öffnen. Für andere Autofahrer bleibt sie geschlossen; sie haben auf der Verbindungsstraße nichts verloren.

Das passt aber offenbar nicht jedem: Bereits zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Monaten haben Unbekannte auf der Tailfinger Seite die Schranke samt Kontaktschleife abgerissen – das erste Attentat liegt ein halbes Jahr zurück. Der Sachschaden beträgt ungefähr 1500 Euro; wie die Stadtverwaltung auf Anfrage des Schwarzwälder Boten mitteilte, soll eine Fremdfirma die Schranke reparieren, sobald das Wetter es erlaubt. Die Stadt hat Strafanzeige gegen Unbekannt erhoben, aber die Ermittlungserfolge sind bisher ausgeblieben.

Übrigens wird das Verbot, auf der Verbindungsstraße zu fahren, noch auf eine andere Weise umgangen: Manche Autofahrer nutzen den Fußweg, der vom Messegelände auf Langenwand einige hundert Meter weit zur Straße führt, um der Beschrankung auf der Tailfinger Seite auszuweichen – die Bol-Schranke war bis vor einiger Zeit nicht selten offen, stellte also kein Hindernis dar. Auch hier will die Stadt Abhilfe schaffen – eine Option wäre, den Weg so mit Steinen zu blockieren, dass tatsächlich nur noch Fußgänger passieren können.