Bei den Stelen führte Michael Walther die Heimatkundler in das Unternehmen Wüste ein. Foto: Schöller Foto: Schwarzwälder Bote

Heimatkundler: Exkursion mit dem Rad

Albstadt/Zollernalbkreis. Eine Fahrradexkursion zu den Stätten des Unternehmens "Wüste" in Engstlatt und Bisingen ist bei den Mitgliedern und Gästen der Heimatkundlichen Vereinigung gut angekommen. Karl Kleinbach vom Gedenkstätten-Verein KZ-Bisingen und Michael Walther vom Arbeitskreis Wüste stellten die Tour zusammen, in die Walther bei den Stelen im Ried einführte, bevor es weiter ging zur ehemaligen Transformatorenstation, dem einzigen noch erhaltenen Bauwerk. Kleinbach erläuterte die vielen Bodenfunde der vergangenen Jahre im Ried, wo sich einst das "Wüste"-Werk 3 zum Ölschieferabbau befand. Die Teilnehmer lernten die unterschiedlichen Herangehensweisen der Aufarbeitung eines solchen Rüstungsprojekts kennen, das im Sommer 1944 begonnen hatte und im Frühjahr 1945 schon wieder beendet war.

Die Geschichte der KZ-Außenanlage zeigt sehr anschaulich das Museum in Bisingen mit seinen Schaubildern, das die Teilnehmer besuchten, ehe sie das ehemalige Ölschiefergelände besuchten, zu dem das einstige KZ-Lagergelände, das Meilerfeld, ein Ölbehälter und eine Gebläsestation gehören. Der Geschichtslehrpfad informiert anhand von Text-Bild-Tafeln und macht die Ausmaße des Unternehmens "Wüste" sichtbar.