Foto: von links Michael Lock, Willy Braun, Prof. Dr. Christian Rieck, Joachim Calmbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Vortrag: Infoabend der Volks- und Raiffeisenbanken in der Ebinger Festhalle

Albstadt. Um das Thema "Digitalisierung" ist es bei einer gemeinsamen Veranstaltung für Kunden der Volks- und Raiffeisenbanken im Zollernalbkreis gegangen. Zwei Referenten sprachen dazu; am Ende sagte Willy Braun, der Vorsitzende der Bezirksvereinigung der Volks- und Raiffeisenbanken im Zollernalbkreis, dass der Mensch trotz modernster digitaler Welt und weiterhin anstehenden technischen Veränderungen auch in Zukunft noch gebraucht werde.

Michael Lock, zertifizierter Portfolioberater der Union-Invest Privat Fonds und seit 35 Jahren in der Branche tätig, ging auf die sehr gut gelaufenen Aktienmärkte ein. "Deutschland hatte noch nie ein solch synchrones Wirtschaftswachstum wie heute", sagte Lock. 2018 dürften seiner Meinung nach die Aktienkurse weiter positiv verlaufen. "Wann steigt der Zins? – dazu habe ich keine gute Nachricht dabei".

Die Digitalisierung im Alltag habe rasanten Einzug gehalten. Bildlich unterlegte Lock das mit den Beispieln "vom Röhrengerät zum Flat Screen-TV", "von der Straßenkarte zum Navi", "von der gelben Telefonzelle zum Smartphone". Im Bezug auf Herausforderungen meinte Michael Lock, dass über Satellitendaten stets weltweit Ausschau gehalten werde, um früh an Informationen zu kommen, um Entscheidungen zu treffen. Neu in der Bankenlandschaft sei die Portfoliosimulation.

Christian Rieck blickte weit in die digitalisierte Zukunft. Science Fiction bekomme einen Stellenwert, Cyber-Brillen oder Übersetzungskopfhörer für alle Sprachen können getragen werden, mittels Handpose oder Gedankensteuerung über Gehirnströme PCs bedient werden. Im Bereich der künstlichen Intelligenz werde günstige Computer-Hardware bis 2030 vom menschlichen Gehirn eingeholt. Ein weiteres Thema waren Roboter: Bis 2030, so Rieck, könnten diese "alles besser machen als Menschen". Jedoch sei das Paar Mensch-Maschine schon immer da gewesen und werde auch weiter bleiben. "Viele Dinge im Alltag können dann Roboter erledigen, der Mensch wird aber nicht verdrängt".

Willy Braun und Stellvertreter Joachim Calmbach bedankten sich bei den beiden Rednern mit einem Präsent.