Eberhard Bitzer † Foto: Bitzer Foto: Schwarzwälder Bote

Nachruf: Eberhard Bitzer ist mit nur 62 Jahren gestorben

Albstadt-Margrethausen. Wenn es so etwas wie einen "Bienenflüsterer" geben kann, dann war er es. Wohl kaum jemand verstand sich in gleicher Weise auf den kenntnisreichen, sensiblen und liebevollen Umgang mit den Tieren; jedes einzelne lag ihm am Herzen; an jedem Handgriff wurde seine Verbundenheit und Respekt ihnen gegenüber sichtbar, spürbar, erlebbar. Jetzt ist Eberhard Bitzer im Alter von nur 62 Jahren gestorben.

Seit 1998 war er Mitglied, seit 2008 stellvertretender Vorsitzender des Bezirksimkervereins Albstadt gewesen. Seine Mitstreiter im Verein schätzten ihn als engagierten und absolut verlässlichen Kameraden, vor allem aber als vorbildlichen Imker, dessen breiter Erfahrungsschatz und üppige Detailkenntnisse – er verdankte sie unter anderem seinem Großvater und seinem Vater, die beide ebenfalls Imker gewesen waren – nicht ihresgleichen hatten.

Er gab dieses Fachwissen bereitwillig weiter; den Nachwuchs an die Bienen und die Imkerei heranzuführen, war ihm ein ganz besonderes, ein sehr persönliches Anliegen. Nicht von ungefähr waren die Neuimker-Kurse in den vergangenen Jahren an seinem Bienenstand und unter seiner Regie über die Bühne gegangen.

Darüber hinaus betreute Eberhard Bitzer als Zuchtwart die Mutterstation Nr. 7 Neckar-Alb und war oft als Fachmann in Sachen Bienengesundheit unterwegs.

An der Bekämpfung der Faulbrut vor vier Jahren war er federführend beteiligt; wenn andere Imker Rat benötigten, weil in einem Volk irgendetwas nicht in Ordnung war, dann konnten sie sich vertrauensvoll an ihn wenden. Auf seine schnelle Hilfe konnten nicht nur Jung-Imker bauen, sondern alle, die irgendwo zuchttechnisch der Schuh drückte. Albstadts Imker werden Eberhard Bitzer ein ehrendes Andenken bewahren.