Das Führungsteam im Rektorat der Hochschule – das Bild zeigt von links Clemens Möller, Rektorin Ingeborg Mühldorfer, Matthias Premer, Kanzlerin Bernadette Boden, den künftigen Prorektor Tobias Häberlein und Michael Bosch, dessen Posten Häberlein übernimmt. Foto: Marquardt Foto: Schwarzwälder Bote

Hochschule: Neuer Prorektor neben den Professorenkollegen Matthias Premer und Clemens Möller

Der Senat der Hochschule Albstadt-Sigmaringen hat in öffentlicher Sitzung die Prorektoren Matthias Premer und Clemens Möller in ihren Ämtern bestätigt. Dritter Professor im Bunde der Stellvertreter von Rektorin Ingeborg Mühldorfer ist Tobias Häberlein.

Albstadt/Sigmaringen. Häberlein wurde zum Nachfolger von Michael Bosch gewählt, der sich nicht mehr zur Verfügung gestellt hatte. Die Wahl war für den neuen Prorektor ein Déjà-vu-Erlebnis; er hat das Amt schon einmal innegehabt. Die Amtszeit des Trios beginnt am 1. Oktober.

Für Forschung ist im Rektorat auch künftig Matthias Premer zuständig – Rektorin Mühldorfer konstatierte, dass in seiner bisherigen Amtszeit die Zahl der Forschungspublikationen und die Drittmitteleinnahmen beträchtlich gestiegen seien. Außerdem seien unter seiner Ägide die diversen Forschungsbereiche in drei Schwerpunkten, nämlich Digitalisierung – IT-Security – Industrie 4.0 (DITI), Gesundheit – Ernährung – Biomedizin (GEB) und Nachhaltige Entwicklung – Smarte Materialien und Produkte (NESP) gebündelt, und er habe sich für Koordination und Entwicklung der Modellfabrik im Rahmen des Innovationscampus Sigmaringen engagiert. Der 54-Jährige wiegelte ab: "Nicht der Prorektor Forschung forscht, sondern die Kolleginnen und Kollegen."

Clemens Möller bleibt Prorektor Lehre – er ist es seit 2016. In den vergangenen zwei Jahren war er vor allem für die Systemakkreditierung verantwortlich, in deren Rahmen das Qualitätsmanagementsystem der Hochschule offiziell zertifiziert wurde. Außerdem wurde eine neue Studien- und Prüfungsordnung verabschiedet, die unter anderem ein Studium in individueller Teilzeit ermöglicht, und die Digitalisierung im Referat für Kommunikation und Marketing vorangetrieben.

Nach zweieinhalb Jahren Karenz ist Tobias Häberlin erneut Prorektor – er übernimmt den Arbeitsbereich Weiterbildung. Der 51-jährige Michael Bosch, der seit März 2015 diesen damals neu geschaffenen Posten innehatte, gibt ihn nach dreieinhalb Jahren ab. In dieser Zeit, lobte die Rektorin, seien Weiterbildungsstudiengänge aus der Projektphase in den Regelstudienbetrieb überführt worden. Bereits zuvor habe Bosch als Leiter des Instituts für Wissenschaftliche Weiterbildung dieses Arbeitsfeld betreut.

Auch für seinen Nachfolger ist Weiterbildung kein Neuland. Häberlein war von 2012 bis 2016 als Prorektor Lehre auch für diesen Aufgabenbereich verantwortlich, ehe dieser ausgegliedert wurde. "Der Bedarf berufsbegleitender Studiengänge wird in den nächsten Jahren weiter steigen, und wir müssen daher unbedingt mit den mittelständischen Unternehmen der Region im Austausch bleiben und kooperieren". Ferner, so Häberlein, gelte es, Weiterbildungsmöglichkeiten in weiteren Fachbereichen auszuloten, "eventuell auch auf Bachelor-Niveau".