Beim Rundgang mit Bürgermeister Udo Hollauer (links) und Hans-Martin Haller, MdL (rechts) hat sich Ingo Rust ein Bild gemacht. Foto: Rapthel-Kieser

Nach Rust Besuch: Albstädter Jusos setzen beim Sanierungsprogramm auf das Land. Potenzial des Stadtteils liegt im Bereich Kultur.

Albstadt-Tailfingen - Die Jusos in Albstadt setzen auf eine Zusage zum Sanierungsgebiet "Südliche Stadtmitte Albstadt-Tailfingen" vom Ministerium. "Die geplante Sanierung der südlichen Stadtmitte ist für Tailfingen unverzichtbar und bietet große Chancen", darüber sind sich Hendrik Dahlhoff, Lara Herter und Jannik Bitzer, Kandidaten der Jusos für die Gemeinderatswahl, einig. Der Besuch des verantwortlichen Staatssekretärs für Sanierungsprogramme, Ingo Rust, der kürzlich auf Einladung der SPD Albstadt in Tailfingen war, habe den immensen Sanierungsstau und Erneuerungsbedarf verdeutlicht. Die Jusos setzen auf Rusts Verlässlichkeit, denn er habe den dringenden Sanierungsbedarf erkannt.

Mit den neuen Vorhaben im Sanierungsantrag für Tailfingen setzten sich die Juso-Kandidaten für die Kommunalwahl am vergangenen Samstag auseinander. "Tailfingen hat mit dem Thalia Theater einen großen Publikumsmagneten mit viel Potenzial vor Ort", so Jannik Bitzer. Er könne sich Tailfingen als eine Art kulturelles Zentrum vorstellen.

Bitzer, Dahlhoff und Herter konstatierten, dass es für die rund 45.000 Einwohner in Albstadt nicht möglich sei, zwei größere Einkaufszentren mit Magnetwirkung auf das Umland aufzubauen. "Ebingen hat sich als zentraler Einkaufsort etabliert. Tailfingen aber bietet Optionen wie ausgewählte mittelständische Läden und den attraktiven und beliebten Freitagsmarkt", so Hendrik Dahlhoff, Vorsitzender der Albstädter Jusos. Die Öffnung der Kronenstraße als Verbindungsachse zwischen Zentrum und dem Gebiet des heutigen AC-Kaufparks sei schon im Rahmen der SPD-Veranstaltung zur Tailfinger Sanierung im vergangenen November mehrfach erörtert und von Bürgern gewünscht worden. Für die Jusos sei es wichtig, dass der Publikumsverkehr in Tailfingen möglichst einfach über die Kronenstraße geleitet wird und die Innenstadt durch eine ansprechende Gestaltung zum Verweilen einlädt, dazu gehöre auch eine nachhaltige und angemessene Architektur von Neubauten. "Zum Erhalt dieser Attraktivität ist die Oberflächensanierung im Tailfinger Stadtkern dringlich", meint Lara Herter. Außerdem sei es wichtig, langfristig Industriebrachen abzureißen und Leerstände zu beseitigen.