Steine des Anstoßes: die Zufahrt zum Tailfinger Tierheim. Foto: Archiv

Vor Beginn der Saison im Bike-Park will Stadt das Problem der Zufahrt lösen. Runder Tisch zum Thema.

Albstadt-Tailfingen - Noch keine Lösung ist absehbar in Sachen Parkplatzsituation am Tierheim, oberhalb des Skilifts und des Bike-Parks. Dessen Genehmigung läuft in diesem Jahr aus. Das Baudezernat will die Situation verbessern.

"Unserem Tierheim wird der Lebensnerv abgequetscht", sagt Günther Wiebusch, Vorsitzender des Tierschutzvereins Zollernalb. Damit spielt er im jüngsten Magazin seines Vereins auf die Parksituation am oberen Ende der Melbernsteigstraße an. Dort befindet sich nicht nur der Skilift, sondern auch der Bike-Park, dessen Besucher offenbar regelmäßig die Zufahrt zum Tierheim durch parkende Autos blockieren, wie Wiebusch schon öfter berichtet hat. Nach seiner Ansicht gefährdet dies die Existenz des Tierheims.

Wiebuschs Aussage, der Bike-Park habe keine offizielle Genehmigung, stimmt hingegen so nicht, wie Baubürgermeister Udo Hollauer auf Anfrage des Schwarzwälder Boten erklärt: "Die Genehmigung ist zeitlich begrenzt, wird aber verlängert. Und außerdem soll der Bike-Park vergrößert werden. Für das Tierheim müssen wir deshalb eine Lösung finden."

Weil es noch Jahre dauern kann, bis die Melbernsteigstraße – eine der marodesten Straßen im Stadtgebiet von Albstadt – saniert wird, will Hollauer aber zeitnah aktiv werden und nicht darauf warten, bis die Gesamtsituation angepackt werden kann. Denn das Bebauungsplanverfahren, das für die Sanierung der Straße notwendig ist, sei eines von rund 90 solcher Verfahren, welche die Stadt derzeit betreibt. Zwar sei es in die Priorität A eingestuft, doch zunächst müsse ein so genanntes Planungsrecht geschaffen werden, ehe der Bebauungsplan aufgestellt werden darf. Und erst danach sei eine Sanierung möglich, an der sich die Anlieger mit Anliegerbeiträgen beteiligen müssten. Wann diese komme, hänge außerdem von der Finanzlage der Stadt ab.

Bereits im Frühjahr, noch bevor im Bike-Park die Saison losgeht, will Hollauer alle Betroffenen an einen Tisch holen, um zu besprechen, was zu tun ist, um die Zufahrt zum Tierheim frei zu halten.