Die Freude steht ihm ins Gesicht geschrieben: Der Vorsitzende der SIA, Florian Wieczorek, kann einen der ersten Drinks im neuen Studentischen Kulturzentrum zapfen. Foto: Westhauser

Studentisches Kulturzentrum eröffnet im ehemaligen "Halli Galli" im Haux-Gebäude.

Albstadt-Ebingen - Erleichterung steht in den Gesichtern der Mitglieder der Studenteninitiative Albstadt (SIA) bei der offiziellen Eröffnung des Studentischen Kulturzentrums.

Sechs Wochen voller Renovierungsarbeiten liegen hinter ihnen. Nachdem die "Ladezone" 2008 ihre Pforten schließen musste und die SIA vorerst heimatlos war, hat sie nach langer Suche und Kampf mit den Tücken der Bürokratie nun ein Studentisches Kulturzentrum im ehemaligen "Halli Galli" eröffnet. Am Freitag freilich stand alles noch auf der Kippe, erzählte Sven Eppler, stellvertretender Vorsitzender der SIA. "Das Baurechtsamt wollte noch mal alles umschmeißen." Doch getan haben sie es dann doch nicht, und die SIA nutzte den traditionellen Professorenempfang zu Semesterbeginn als offiziellen Einweihungstermin des noch namenlosen Kulturzentrums: Namensvorschläge sollen in den nächsten Tagen bei den Studenten der Hochschule Albstadt-Sigmaringen gesammelt werden.

"Wie ein Phönix aus der Asche" sei der neue Treffpunkt auferstanden, sagt Florian Wieczorek, Vorsitzender der SIA. "Die alten Räume erstrahlen in neuer Coolness." Und das tun sie in der Tat. Die Wände sind frisch gestrichen, bunte Neonröhren hängen an der Decke, die Theke und die Toiletten wurden saniert und zwei Sitzecken mit Sofas eingerichtet. "Die Renovierungsarbeiten stellten sich als schönstes Erlebnis meines Lebens heraus", so Wieczorek, denn es sei schön, etwas gemeinsam anzupacken.

Als Meilenstein in der Geschichte der Hochschule beschreibt Rektor Günter Rexer das neue Kulturzentrum. "Der Bedarf an Geselligkeit war damals ausschlaggebend für die Gründung der SIA." Schon in den Kellerräumen des Gebäudes in der Johannesstraße und in der "legendären ›Ladezone‹" hatten die Studenten viel Engagement gezeigt. Einen positiven Aspekt gewinnt Rexer den vielen Schließungen ab: "Sie sind von Kellerräumen mit 20 Quadratmetern aufgestiegen zu großen Räumen, und von einer Studentenkneipe zu einem Kulturzentrum gewachsen."

Erleichterung macht sich auch bei Tilmann Beetz vom Studentenwerks Tübingen- Hohenheim breit, die als Pächter das ehemalige "Halli Galli" übernommen haben.

Neben den SIA-Abenden immer dienstags und donnerstags wartet das Kulturzentrum mit einem vielfältigen Programm auf: Hochschulkino, Länderabende, VDI-Stammtische und andere Veranstaltungen werden künftig den Kellerräumen im Haux-Gebäude neues Leben einhauchen. Ihren ersten Partyabend feiert die SIA am Donnerstag, 26. April, in gewohnter Manier mit studentenfreundlichen Preisen und Pizzasammelbestellungen. Und Günter Rexer versichert allen Gästen: "Erstmal bleiben wir hier!"