Der Förderverein Ebinger Heimatmuseum stellt sich neu auf (von links) Thorsten Schwenk, Hans-Peter Zizmann, Klaus Wolfer, Ingeborg Pemsel, Werner Spingler, Dorothea Reuter, Helmut Alber, Gerd Lichtenberg und Werner Ermler. Foto: Eyrich Foto: Schwarzwälder Bote

Förderverein: Im Ebinger Heimatmuseum laufen die Dinge wieder runder

Der Förderverein Ebinger Heimatmuseum startet mit zwei neuen Vorsitzenden und frischer Kraft durch. Von "Sackgasse", in der Thorsten Schwenk den Verein zeitweise gesehen hatte, kann keine Rede mehr sein.

Albstadt-Ebingen. Ingeborg Pemsel war der stille Star des Abends bei der Hauptversammlung des Fördervereins Ebinger Heimatmuseum in der Albvereins-Stube über dem Museum. Sie – so berichtete Vorsitzender Thorsten Schwenk, der im vergangenen Jahr die Leitung übernommen hatte – habe sich unermüdlich auf die Suche nach neuen Vorsitzenden gemacht, zumal auch die stellvertretende Vorsitzende Dorothea Reute zeitlich bedingt wieder ins Glied zurücktreten wollte, und mit Helmut Alber und Gerd Lichtenberg Nachfolger gefunden. Die stellten sich vor ihrer jeweils einstimmigen Wahl den zahlreich erschienenen Mitgliedern vor: Helmut Alber lebt nach langen Wanderjahren als promovierter Ingenieur für elektronische Energietechnik und Architekt mit Schwerpunkt Städteplanung in Entwicklungsländern sowie nach dem Tod seiner Frau, die aus Onstmettingen stammte – "ich war schon immer ein Freund der Albstadt-Idee" – wieder dort, wo er aufgewachsen ist: in der Ebinger Klarastraße. Als Vater von sechs Kindern und Opa von neun Enkeln habe er alle Altersgruppen im Blick, betonte Alber, der sich speziell um Nachwuchswerbung für den Verein kümmern will. Vorschläge für eine neue Internetseite lägen ebenfalls schon vor.

Gerd Lichtenberg, künftig sein Stellvertreter, ist in Bremerhaven aufgewachsen, hat in Braunschweig studiert und kam mit seiner Frau Hildegard, die aus Vorarlberg stammt, sich im Zither-Klub Edelweiß und im Puppentheater Ewelhimo engagiert, 1990 nach Ebingen, wo er als Professor im Studiengang Maschinenbau bis 2015 an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen unterrichtet hat. Der Vater zweier Töchter hatte sich bereits 18 Jahre im Kirchengemeinderat der Friedenskirche engagiert, war dort aber ausgeschieden, "weil mir die Zahl der Sitzung zu viel und die Arbeit, die dabei geleistet wurde, zu wenig war", wie er sagte.

Ehrenmitglied ist sie schon längst

Thorsten Schwenk, der den "Verein schon in eine Sackgasse laufen sah", schlug spontan vor, Ingeborg Pemsel für ihren erfolgreichen Einsatz zum Ehrenmitglied zu ernennen, was mit Bravo-Rufen kommentiert wurde. Die Oberdigisheimerin ihrerseits hatte ein Geschenk dabei für Ernst Koch, dem das Heimatmuseum wohl mehr zu verdanken hat als jedem anderen, und der an diesem Abend nicht dabei sein konnte, ebenso wie Walter Daiber aber alle grüßen ließ.

Dass Klaus Wolfer sich bereit erklärt habe, in Ernst Kochs Fußstapfen zu treten, freute nicht nur Thorsten Schwenk: Schon 2017 habe sich der Personalmangel immer stärker ausgewirkt, so dass das Museum aktuell nur noch am letzten Sonntag des Monats und an Feiertagen von 14 bis 17 Uhr offen sei. Wer sich engagieren wolle, sei hoch willkommen, sagte Schwenk, ehe Schatzmeisterin Susanne Kiefer von einem kleinen Plus und einer guten finanziellen Grundlage berichtete und die Kassenprüfer Hans-Peter Zizmann und Werner Spingler ihr eine sehr genaue Kassenführung bestätigten.

Dorothea Reute wurde danach zur Schriftführerin gewählt, Werner Ermel als Beisitzer bestätigt und die Kassenprüfer wiedergewählt. Ingeborg Pemsel dankte im Namen der Mitglieder am Ende Thorsten Schwenk, der durch Übernahme des Vorsitzes dem Verein 2017 aus einer Krise geholfen und sich zudem 20 Jahre lang als Schatzmeister engagiert habe, sowie Dorothea Reuter für ihren Einsatz als Vize-Vorsitzende.