Annegret Lang und Hans-Martin Haller im Gespräch mit Tailfinger BürgernFoto: Herth Foto: Schwarzwälder Bote

Talgangbahn: Ortstermin mit Kandidatin

Albstadt-Ebingen. SPD-Landtagskandidatin Annegret Lang, Sascha Binder, der Generalsekretär der SPD Baden-Württemberg, und die Albstädter Gemeinderätin Marianne Roth haben sich vor dem Ebinger Bahnhof mit Albrecht Dorow und Dieter Miller von der Albstädter Bürgerinitiative ProRegioStadtbahn getroffen und gemeinsam die dortige Anschlussstelle der Talgangbahn in Augenschein genommen. Hinter-grund des Ortstermins ist die Änderung der Richtlinien zur Förderung von Bahnstreckenreaktivierungen, die im November bekannt geworden war – durch sie sind auch die Chancen einer Reaktivierung der Talgangbahn beträchtlich gestiegen.

Dies umso mehr, da die Talgangbahn nicht wie andere Strecken rückgebaut und entwidmet wurde – der Aufwand einer Reaktivierung dürfte geringer als in vielen anderen Fällen sein. Der Zustand der Trasse sei insgesamt gut, versicherte Albrecht Dorow vor Ort. Lang plädierte im Interesse einer besseren Koordination für eine Zusammenlegung der 22 Verkehrsverbünde in Baden-Württemberg; allerdings, stellte sie fest, sei Eile geboten, da die Mittel nach dem Windhundprinzip vergeben würden und die Anträge auf Bezuschussung der Planung bis Ende 2021 gestellt werden müssten.

Dabei komme den Albstädtern zugute, dass sie, anders als andere, keine Machbarkeitsstudie mehr erstellen müssten und die standardisierte Bewertung der Wirtschaftlichkeit des Projekts im Gange sei – das Ergebnis soll laut Marianne Roth im Frühjahr vorliegen.

Lang beließ es aber nicht beim Besuch in Ebingen. Unterstützt von Hans-Martin Haller, dem früheren Albstädter Oberbürgermeister und Landtagsabgeordneten, suchte sie auch in der Tailfinger Fußgängerzone das Gespräch mit den Bürgern. Wichtigste Themen: die Organisation der Pflege in der Zukunft und der Umgang der Politik mit der Coronavirus-Pandemie.