Im Ebinger Rathaus werden die Stimmen aus der Briefwahl ausgewertet – bereits jetzt haben doppelt so viele Wähler wie bei der letzten Landtagswahl 2016 Briefwahl beantragt.   Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Landtagswahl: Auch im Wahllokal sind am 14. März die Hygieneregeln zu beachten

Albstadt. Erstmals geht am 14. März eine baden-württembergische Landtagswahl unter Pandemiebedingungen über die Bühne – eine Premiere für alle Beteiligten. Grundsätzlich gilt, dass die im Alltag gültigen Hygienemaßregeln in jedem der 29 Albstädter Urnenwahllokale zu beachten sind; dass dies geschieht, darüber wachen im Zugangsbereich zum Wahlraum Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens.

Wer wählen will, muss zuvor eine medizinische oder eine FFP2-Maske aufsetzen; Ausnahmen können lediglich aufgrund ärztlicher Bescheinigung oder eines sonstigen zwingenden Grundes gemacht werden. Wer keine Maske trägt und nicht nachweisen kann, dass auf ihn eine Ausnahmeregelung zutrifft, darf das Wahllokal nicht betreten.

Des weiteren muss im Wahllokal ein hinlänglich weiter Abstand gehalten, und es müssen die Möglichkeiten zur Desinfektion genutzt werden. In den Wahlkabinen stehen antivirale Kugelschreiber zur Verfügung; man darf sein Kreuz aber auch mit einem eigenen Schreibgerät machen, das man selbst mitgebracht hat.

Wer Symptome einer COVID-19-Infektion wie Fieber, trockenen Husten oder eine Störung des Geschmacks- oder Geruchssinns aufweist oder wer in den letzten zehn Tagen vor der Wahl Kontakt zu einer infizierten Person hatte, darf nicht im Wahllokal wählen. Er hat in diesem Fall noch bis 15 Uhr am Wahltag die Möglichkeit, Briefwahl zu beantragen.

Von den rund 31 500 Wahlberechtigten in Albstadt haben eine Woche vor dem Wahltag 8200 Wahlberechtigte Briefwahlunterlagen beantragt – das entspricht einem potenziellen Briefwähleranteil von 26 Prozent und würde eine Verdopplung im Vergleich zur Landtagswahl 2016 bedeuten. Entsprechend ist die Anzahl der Briefwahlbezirke von fünf auf 14 erhöht worden.

Erstmals kommt bei einer Landtagswahl in Albstadt das neue Fachverfahren "Wahlmanager" zum Einsatz. Laut Angaben der Stadt stellt die kommunale IT-Dienstleisterin Komm.ONE diese digitale Infrastruktur eigens für die Wahl zur Verfügung.