Manfred Münch hatte richtig gute Neuigkeiten. Foto: Eyrich Foto: Schwarzwälder Bote

Richtig gute Neuigkeiten hat Geschäftsführer Manfred Münch zur Weihnachtsfeier der Ebinger

Richtig gute Neuigkeiten hat Geschäftsführer Manfred Münch zur Weihnachtsfeier der Ebinger Firma August Steinmeyer GmbH & Co. KG in die Straßberger Schmeienhalle mitgebracht: "Alles deutet darauf hin, dass wir ein super Jahr hinter uns haben", sagte Münch. "Der Umsatz ist wie Manna vom Himmel gefallen." Am Ende des Jahres werde Steinmeyer, Hersteller von hochpräzisen Kugelgewindetrieben mit flexiblen Lösungen für eine Vielzahl von Anwendungsfeldern, fast 190 000 Spindeln produziert und damit einen Rekordumsatz von 54 Millionen Euro erzielt haben, aus dem die Firma ein richtig gutes Ergebnis herausholen könne – vergleichbar dem Ergebnis in den Jahren 2010 und 2011.

Nun sei das Unternehmen "zurück in der Erfolgsspur", was einzig und allein dem Engagement, der Leistungsbereitschaft und dem Vertrauen der Mitarbeiter zu verdanken sei, wie Münch betonte. "Wir sind eine klasse Truppe!", sagte der Geschäftsführer. Drei Viertel des Verdienstes – rund drei Millionen Euro – würden investiert: Investitionen, die nötig seien, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Steinmeyer habe aber "wieder Speck auf den Rippen", sein Eigenkapital aufgestockt und die Nettoverschuldung reduziert.

Für das nächste Jahr strebt Steinmeyer laut Münch die Produktion von 200 000 Spindeln an; in den Folgejahren sollen es noch mehr werden – obwohl die Konjunktur Anstalten macht, sich leicht abzuschwächen, rechnet Münch mit weiterem Wachstum. Doch der Weg zurück in die Erfolgsspur sei kein Sprint, sondern ein Marathon: In den nächsten drei Jahren will Steinmeyer rund zehn Millionen Euro investieren, und zwar vor allem in die Fertigung, um die Abläufe stringenter und damit effizienter zu organisieren. "Der Umzug der Maschinenanlagen in die andere Halle wird uns alles abverlangen", räumte Münch ein und dankte allen, die bisher schon bereit gewesen seien, samstags zu arbeiten – das werde auch 2019 noch nötig sein: "Das nächste halbe Jahr wird knackig."

Dafür hatte Münch auch gute Nachrichten für die Mitarbeiter mitgebracht: Die Stammbelegschaft will der Geschäftsführer aufbauen und befristete Arbeitsverhältnisse bei entsprechender Leistung in unbefristete umwandeln. Knapp 450 Mitarbeiter sind laut Münch derzeit für Steinmeyer tätig.

Die Leistung des Geschäftsführers und aller, die dazu beigetragen hätten, die Firma wieder auf Kurs zu bringen, würdigten Joachim und Alexander Beck, die bisherigen Geschäftsführer. Münch habe den Mitarbeitern dafür "einiges zugemutet, aber was er bisher getan hat, funktioniert".

Die guten Nachrichten schmeckten den Mitarbeitern ebenso gut wie das anschließende Menü vom Buffet und das Showprogramm, das den Abend krönte: Mentalist Florian Ilgen verblüffte die Mitarbeiter, indem er ihren Geburtstag, Geburtszeit und vieles mehr erriet – und das, obgleich die Fragen, die er ihnen dazu stellte, inhaltlich nichts damit zu tun hatten.