Gott schütze diesen Traktor – acht Gefährte empfingen den Segen von Pater Kaycee McDonald. Foto: Schwarzwälder Bote

Förderverein Ochsenberg: Erstes Bergfest des Jahres litt unter schlechtem Wetter

Sein erstes Bergfest in diesem Jahr hat der Förderverein Naherholung Ochsenberg am Sonntagnachmittag im und um das Ochsenhaus gefeiert. Ein Höhepunkt war die Segnung der Traktoren, zu der die Traktorenfreunde Eyachtal eingeladen hatten.

Albstadt-Margrethausen. Glück mit dem Wetter hatte der Förderverein diesmal nur zeitweise – am Samstag waren noch die beiden Stammtische im Außenbereich besetzt; für Sonntag hatte sich die Vereinsführung auf kühles, aber trockenes Wetter eingerichtet. Doch die Wetterprognose stimmte nicht: Der Tag war herbstlich trüb, und der Nieselregen dürfte etliche Albstädter vom Besuch abgehalten haben. Nichts war es mit "vielen Gästen auf der großen Wiese", auf die sich Vorstandsmitglied Jürgen Bitzer gefreut hatte. Aber noch ist nicht aller Tage Abend: Der Förderverein hat gleich zwei Bergfeste in Folge angesetzt: "Wir hoffen auf das nächste Wochenende", erklärte Bitzer.

In Verbindung mit dem Bergfest hatten die Traktorfreunde Eyachtal zur Segnung ihrer Gefährte eingeladen. Der losen Gemeinschaft um Walter Pudritzki, der die Fäden zieht, gehören Halter von rund 30 Fahrzeugen, die regelmäßig gemeinsame Ausfahrten unternehmen – die nächsten führen nach Nusplingen, Hartheim und zum Schäferfest auf dem Raichberg – und sich im Winter zum Stammtisch treffen. "Eine solche Segnung hatten wir schon lange im Kopf, wollten sogar zum Kloster Beuron fahren", berichtet Pudritzki. "So weit" ist es bisher aber nicht gekommen; stattdessen hat man jetzt die Gelegenheit genutzt, die das Bergfest mit seinen vielen Besuchern anbot.

Allerdings hielt sich auch im Fall der Segnung die Teilnehmerzahl wetterbedingt in Grenzen. Auf den meisten Traktoren hat der Fahrer kein Dach über dem Kopf, und so waren nur acht Fahrzeuge auf den Ochsenberg gekommen. Der älteste von ihnen war ein Wahl Baujahr 1938 der Gebrüder Flad aus Margrethausen, der schon immer im Familienbesitz war. Aber auch die Fabrikate Fahr, Hanomag, Eicher, Holder und Lanz waren vertreten.

Der eigentlichen Segnung ging eine Andacht voraus. "Mit Freude bin ich hierhergekommen; das ist gut, mit Gott etwas in freier Natur zu machen ", bekannte Pater Kaycee McDonald aus Margrethausen und las dann einige Verse aus dem zweiten Paulusbrief an die Thessalonicher. Die Fürbitten sprach Doris Pudritzki, danach wurde das Vaterunser gebetet, und dann besprengte Pater McDonald – den dabei Ortsvorsteher Thomas Bolkart begleitete – acht Traktoren mit Weihwasser und wünschte allzeit gute Fahrt.