Claudia Münz-Angst geht in Rente. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Caritas: Claudia Münz-Angst geht nach 30 Dienstjahren in den Ruhestand

Albstadt. Über 30 Jahre lang war Claudia Münz-Angst für die Caritas Schwarzwald-Alb-Donau tätig; jetzt ist sie in den Ruhestand verabschiedet worden. Wobei die Verabschiedung etwas prosaischer ausfiel, als es unter anderen, normalen Umständen der Fall gewesen wäre – die geplante Abschiedsfeier für die langjährige Leiterin des Caritas-Zentrums Albstadt fiel coronabedingt aus, die Sektflaschen blieben zu; stattdessen sagten die Caritas-Kollegen Claudia Münz-Angst im Rahmen einer Telefonkonferenz Adieu.

Claudia Münz-Angst hat im Lauf ihres Berufslebens diverse verantwortungsvolle Positionen bei der Caritas im Zollernalbkreis und in Rottweil bekleidet. Die studierte Sozialpädagogin war Mitbegründerin und erste Leiterin des Jakobushauses in Balingen, in dem wohnungslosen Menschen geholfen wird – als Mitglied des Freundeskreises Jakobushaus blieb sie der Einrichtung auch nach ihrem Fortgang freundschaftlich verbunden. Danach arbeitete sie in der Allgemeinen Sozialberatung in Rottweil und in der katholischen Schwangerenberatung in Albstadt, wo sie schließlich die Leitung des Caritas-Zentrums übernahm.

Wie Claudia Münz-Angst in der telefonischen Abschieds-konferenz bescheinigt bekam, war ihre Arbeit für die Caritas immer am Wohl der Menschen orientiert und getragen von einem christlichen Weltbild und dem Gefühl der Verantwortung für den Einzelnen und die Gesellschaft. Zugleich sei sie ein kritischer Geist gewesen und habe mit ihrer zupackenden Art hat sie immer wieder Impulse gegeben – vieles, was heute selbstverständlicher Bestandteil der Caritas- Arbeit vor Ort sei, habe sie mit auf den Weg gebracht. Nicht unerwähnt blieb ihr Engagement außerhalb des Berufs – in Tieringen, wo sie zuhause ist, findet die Natur- und Tierliebhaberin vielfältige Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu betätigen. Abschließend rühmte Caritas- Regionalleiterin Manuela Mayer die umfassende berufliche Kompetenz, die gelebte Menschenliebe und nicht zuletzt den Humor der scheidenden Mitarbeiterin und bedankte sich für eine stets offene, vertrauensvolle und inspirierende Zusammenarbeit.