VHS-Chef Christoph Mast präsentiert das neue Semesterprogramm. Foto: Schwarzwälder Bote

VHS: Christoph Masts Stellvertreterin heißt ab Oktober Miriam Braunmüller

An der Volkshochschule (VHS) Albstadt beginnt das neue Semester. 35 000 Programme hat sie drucken lassen; der Löwenanteil davon ist am Mittwoch an die Haushalte in Albstadt, Meßstetten und Bitz verteilt worden.

Albstadt. Neu im Angebot und speziell für alteingesessene Albstädter von Reiz ist der Filmabend am 8. Oktober, bei dem Stadtarchivarin Dorothea Reuter unter dem Motto "Alt und neu" Filme aus einer Zeit zeigt, als es Albstadt noch nicht gab. Im Stadtarchiv lagern zahlreiche Super-8-Streifen, die Jahrzehnte zurückliegende Onstmettinger Feuerwehrübungen, Fußballspiele in Laufen oder Tailfinger Näherinnen in Aktion dokumentieren.

Am 17. Oktober steht eine Kunstexkursion zu Bruno Schlagenhaufs neuestem Wandbild, einer flächendeckend bemalten Hausfassade, an – eine Atelierführung ist inbegriffen. Der Fachbereich drei – Gesundheit" – wartet mit Vortraägen über Antibiotika, Arthrose im Fuß, Migräne und die homöopathische Behandlung von Erkältungen auf. Fachbereich vier – "Sprachen" – wiederholt einen Beitrag zum Thema interkulturelle Kommunikation, nämlich Mario Parisis Vortrag "Die Körpersprache der Italiener", der übrigens nicht nur Theorie, sondern auch Praxis in Gestalt von gestischen Übungen bietet. Die "Junge vhs" offeriert erstmals einen Häkelkurs für Kinder.

Seinen Namen gewechselt hat Fachbereich acht: Er heißt wieder wie einst "Senioren" – "Generation plus" ist Vergangenheit. Auch von der gleichnamigen Großveranstaltung, die sie mehrmals gemeinsam mit der Stadtbücherei und dem städtischen Pflegestützpunkt veranstaltet hatte, verabschiedet sich die Volkshochschule – die Veranstaltung, begründet VHS-Chef Christoph Mast, habe keinen "betriebswirtschaftlichen Nutzen" in Gestalt höherer Kundenzahlen gebracht. Die Frage, wie hoch die Kundenzahlen denn derzeit seien, mochte Mast dem Schwarzwälder Boten gestern nicht beantworten – dies, erklärt er, sei nur im größeren Kontext und nicht ohne Aufschlüsselung sinnvoll. Zweifel daran, dass der neue innenstädtische VHS-Standort im Postsattler-Gebäude derzeit ausgelastet sei, weist er zurück: Die räumlichen Kapazitäten würden genutzt; die Investition in die Räume habe sich als sinnvoll erwiesen.

Christoph Masts neue Stellvertreterin heißt Miriam Braunmüller – unter zwölf Bewerberinnen hat sie am 10. August den Zuschlag bekommen. Braunmüller ist 35, wohnt in Hausen am Tann, kommt laut Mast aus dem kaufmännischen Bereich und soll sich um die Verwaltung und die Zertifizierung der Volkshochschule kümmern. Darüber hinaus zeichnet sie, genau wie Vorgängerin Gabi Bitzer, für die Arbeitsbereiche "Sprachen" und "Kultur und Kreativität" verantwortlich. Bitzer und die Volkshochschule hatten sich laut Angaben von Mast mit Wirkung zum 30. Juni voneinander getrennt. Zu Umständen und Hintergründen dieser Trennung könne und wolle er sich nicht äußern, erklärt Mast; es gehe schließlich um Personalien.