Der Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß (links) hat das "Haus Raichberg" in Onstmettingen besucht. Das Bild zeigt ihn mit (von rechts) Geschäftsführer Kaspar Pfister, Pflegedienstleiterin Nadine Sauter und Heim- und Verwaltungsleiterin Corinna Sauter. Foto: Schrenk Foto: Schwarzwälder Bote

CDU: Abgeordneter Bareiß besucht das "Haus Raichberg"

Albstadt-Onstmettingen. Thomas Bareiß, CDU-Bundestagsabgeordneter und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, hat sich im "Haus Raichberg" über die Situation in der Pflege informiert und sich mit Kaspar Pfister, dem Geschäftsführer des Heimbetreibers "BeneVit", über neue Konzepte unterhalten, die auch in Zukunft eine hohe Pflegequalität zu bezahlbaren Preisen gewährleisten soll – Pfister verwies in diesem Zusammenhang auf ein vom Bund gefördertes Modellprojekt im südbadischen Wyhl, das seit zwei Jahren erprobt wird und ambulante mit stationären Strukturen verbindet. Die Heimbewohner werden von Pflegekräften betreut; andere Bewohner und Angehörige können jedoch einzelne Pflegeleistungen übernehmen und erhalten dafür, genau wie im ambulanten Bereich, Pflegegeld aus der Pflegekasse.

Die Beachtung baulicher Standards und Personalpräsenz sei garantiert, versicherte Pfister, und dennoch bleibe Raum für ambulante Individualität. Auch das Thema Fachkräftemangel kam zur Sprache. Mehr Geld, zusätzliches Personal und eine modernere Ausbildung seien nötig, erklärte Bareiß, man müsse aber auch über eine technische Modernisierung der Pflege nachdenken – besonders bei schwerer körperlicher Arbeit könne Technik die Pflegetätigkeit erleichtern. "Maschinen können niemals die Empathie und Fürsorge der Pflegekräfte ersetzen – aber sie können die Pflege durch einen Menschen ergänzen."