Den ersten Part übernahmen die Youngsters und die Bläser-AG unter Nadine Eppler mit Melodien von James Horner bis John Higgins. Dabei moderierte der Nachwuchs ohne jegliche Scheu selbst. Aktuell spielt ein gutes Dutzend in jener Formation, da kürzlich mehrere junge Musiker ihre D1-Prüfung bestanden haben und somit dem Jugendorchester unter Attila Hepp beitreten durften.
Ihre Leistung wurde später im Konzert durch die Übergabe der Urkunden gewürdigt, nachdem das Ensemble aus Jugendlichen ein erfrischendes Beethoven-Medley und den Triumphmarsch aus "Aida" gespielt hatte.
Die Jüngsten wiederum brachten mit "We Will Rock You" den Saal zum Beben.
Das mehr als 40 Köpfe starke Erwachsenen-Orchester sorgte für ein vielstimmiges Klangerlebnis, von Attila Hepp mit einer Variation feiner Gesten dynamisch dirigiert. "La Leyenda del Beso" stellte die einzelnen Instrumentengruppen abwechselnd in den Vordergrund, was den Anschein einer lebendigen Geschichte erweckte.
Majestätisch und kraftvoll die Ouvertüre aus "Nabucco" und das temperamentvolle "Les Toreadors" aus Bizets "Carmen": Die Auswahl der Stücke bedeutete ein musikalisches Bonbon nach dem anderen, von Andrea Glück anmoderiert. Gunnar Schierreich performte leidenschaftlich bekannte Stücke von Verdi und Puccini und verabschiedete sich durch die Halle schreitend mit "Time To Say Goodbye".
Zum Schluss standen noch einmal alle Formationen gemeinsam auf der Bühne und genossen die Standing Ovations des Publikums.
"Das Konzert war ein Genuss", meinte Zuschauerin Ingrid Stöcker im Anschluss, "man merkt auch, der neue Dirigent ist mit Leib und Seele dabei." Gut angekommen ist auch die Zusammenarbeit mit Gunnar Schierreich, für den es eine Premiere mit dem Städtischen Orchester war. Sänger wünschten sie sich für weitere Konzerte vermehrt, sagten Katrin und Benjamin Wabersich.
Noch vor wenigen Monaten hatte das Herbstkonzert auf der Kippe gestanden, brauchte das Orchester doch erst einmal einen neuen Dirigenten. Attila Hepp hat den Taktstock übernommen und versteht sich prächtig mit den Musikern: "Wir haben uns gefunden", betonte der gebürtige Ungar lächelnd. Das Konzert bewies es.
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