Auszeichnung: "Hefterheft" erhält Anerkennungspreis im Namen Artur Fischers
Albstadt-Lautlingen/Stuttgart. Einen Anerkennungspreis hat Moritz Rothacher aus Albstadt bei der Verleihung des Artur-Fischer-Erfinderpreises in der Kategorie "Private Erfinder" erhalten, der zum zehnten Mal im Stuttgarter Haus der Wirtschaft verliehen wurde. Benannt ist er nach dem Gründer der Fischer-Werke in Waldachtal, besser bekannt als Dübel-Fischer. Weil Schüler Hefte heute nicht nur zum Schreiben brauchen, sondern auch viele Infoblätter aufheben müssen, die Lehrer ihnen austeilen, hat Moritz Rothacher schon mit 13 Jahren ein "Hefterheft" erfunden.
Seine Erfindung macht es möglich, persönliche Aufschriebe und dazugehörige Infoblältter als thematische Einheiten abzulegen – es vereint also die Eigenschaften eines Hefters und eines Schulheftes geschickt in sich, was für mehr Ordnung im Schulranzen und im Unterricht sorgt.
Seine Erfindung hat der 17-jährige Lautlinger bereits selbst in der Praxis erprobt. Wie sie funktioniert? Ins mittig aufgeklappte jungfräuliche Schulheft wird dort, wo beim Schnellhefter die Hefterspange sitzt, ein rechteckiges Loch gestanzt, und das so präparierte Heft wird dann mit der Frontseite auf die linke Innenseite des Schnellhefters aufgeklebt. Was das bringt? Man kann zusätzliche Seiten an jeder beliebigen Stelle des Schulhefts einheften und im Bedarfsfall überall nachrüsten. Trotzdem bleibt das Heft ein Heft und die Ordnung gewahrt. Seine Erfindung hat Moritz Rothacher als sogenanntes "Gebrauchsmuster" patentieren lassen und mehreren Schreibwarenherstellern vorgestellt.