Unternehmen: "Preppo GmbH" hilft mit Schutzmasken und jeder Menge Information
Gut vorbereitet sein und positiv denken: Das ist die Botschaft eines noch jungen Unternehmens, hinter dem ein bekannter Name steckt. Der langjährige Albstädter Oberbürgermeister und seine Söhne helfen mit "Preppo" durch schwierige Lebenslagen.
Albstadt-Ebingen. "Mit Sicherheit zu mehr Wohlbefinden" – der Slogan der Preppo GmbH und deren Angebote umfassen zahlreiche Handlungsfelder: Von Wohlbefinden und Krisenvorsorge über Selbstverteidigung, Datensicherheit, Diebstahl und Betrug bis hin zu Unfallverhütung, Brand- und Einbruchschutz.
Geschäftsführer des Unternehmens, dessen Name für "Prepair and think positive" – sei vorbereitet und denke positiv – steht, ist Sven Gneveckow, doch es steht ein Triumvirat dahinter, das sich die Aufgaben teilt: Sein Bruder Marc Gneveckow und ihr Vater, der langjährige Albstädter Oberbürgermeister Jürgen Gneveckow.
Dass die Coronavirus-Pandemie nicht Anlass für die Firmengründung war, ergibt sich schon aus dem Gründungsdatum Anfang 2019. Und dass Preppo mit seinen Angeboten gerade keine Panikmache betreiben will, betont Jürgen Gneveckow ausdrücklich: "Wir wollen den Menschen sagen: Bleibt ruhig, denkt positiv, benutzt Euren Verstand und lasst Euch nicht verrückt machen." Denn wer gut auf Ausnahme- und Krisensituationen vorbereitet sei, der habe keinen Grund, Angst davor zu haben, macht Gneveckow deutlich.
Deshalb stellt Preppo für die meisten Handlungsfelder ein Arbeitsbuch samt Checkliste zum kostenlosen Herunterladen zur Verfügung, hat in der aktuellen Situation aber auch erstmals ein eigenes Produkt auf den Markt gebracht: Die Preppo Mund- und Nasenmaske in drei Farben, die für Kochwäsche geeignet ist und sich daher wiederverwenden lässt. Hergestellt wird sie von einem Albstädter Textilunternehmer und vertrieben über den Online-Shop auf der Internetseite von Preppo.
Die Aufgaben im Unternehmen haben sich Vater und Söhne – je nach eigenen Stärken – aufgeteilt: Sven Gneveckow, der Textil-Ingenieur mit Master-Abschluss, ist Geschäftsführer. Sein Bruder Marc studiert noch IT-Security und verantwortet bei Preppo die Mediengestaltung und IT-Infrastruktur, während Jürgen Gneveckow, der vor seiner Zeit als Albstädter OB in Brüssel und Bonn, unter anderem im Bundesumweltministerium, tätig war, zahlreiche Beiträge für die Internetseite schreibt und dabei auf sein weit verzweigtes Netzwerk an Fachleuten und Journalisten zurückgreift.
"Es hat mich erschreckt, dass die einschlägige Broschüre des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in zehn Jahren nur anderhalb Millionen mal abgerufen worden ist", betont Jürgen Gneveckow. "Viele Menschen trauen sich offenbar nicht an das Thema heran." Was dann, im Ernstfall, zu Panikreaktionen wie etwa Hamsterkäufen führen könne. Dabei seien es oft ganz einfache Dinge, die man berücksichtigen müsse, um gut auf Ausnahme- und Krisensituationen vorbereitet zu sein. "Risiko kann man nie ganz ausschalten", sagt er. "Aber man kann es deutlich minimieren."
In seinen Textbeiträgen widmet sich Jürgen Gneveckow freilich nicht nur konkreten Fakten – von Informationen der Weltgesundheitsorganisation zur Coronavirus-Pandemie über Stromausfälle bis hin zur Telefon-Betrugsmasche "Enkeltrick" und ihrer Neuauflage in Zeiten von Corona, sondern auch "weichen" Themen: Wie geht man mit Schlafstörungen um? "Fasten mit Sinn" und die sinnvolle Nutzung der Zeit, von der manche coronabedingt derzeit mehr übrig haben – zu solchen und vielen anderen Themen gibt der Autor wissenschaftliche Erkenntnisse und auch eigene Erfahrungen weiter.
Die große Nachfrage nach Schutzmasken freilich dominiert im Moment das Tun des Triumvirats, das die Firma Preppo weiter ausbauen und zusätzliche Angebote machen will – ohne Druck, wie Jürgen Gneveckow betont. "Wir waren von Anfang an gut beraten von Innovationsmanager Daniel Spitzbarth aus der Technologiewerkstatt Albstadt", erklärt er. "Und wir sind gut aufgestellt."