Wie so ein Mercedes gebaut wird, durften die Lammerbergschüler live erleben. Foto: Fischer Foto: Schwarzwälder Bote

Lammerberg-Realschule: Berufsorientierung bei Mercedes-Benz

Albstadt-Tailfingen. Einen spannenden Ausflug haben die Schüler der Klasse 10c der Lammerberg-Realschule im Rahmen der Berufsorientierung unternommen und die Mercedes-Benz-Produktion in Sindelfingen besucht.

Begleitet von ihren Lehrer Jochen Bauknecht, dem Klassenlehrer, Axel Strienz, Techniklehrer der Technikgruppe, und Elisabeth Pfeffer, bekamen sie im Kundencenter zunächst einen Film über die Unternehmensgeschichte zu sehen, ehe sie – mit Warnwesten und Sicherheitsbrillen ausgestattet – zur Führung starteten. Die begann an einem S-Klasse-Explosionsmodell, das zeigte, welche Materialien beim Autobau verwendet werden. Nebenan war eine S-Klasse zu sehen – und zwar nach einem Crashtest.

Anschließend erlebten die Schüler die einzelnen Produktionsschritte an mehreren Stationen und waren fasziniert von den vielen Robotern, welche die S-Klasse-Karosserie zusammenschweißen und kleben. In diesem Teil der Produktion herrscht eine 90-prozentige Automatisierungsrate – nur zehn Prozent sind Handarbeit.

Weiter ging es mit der Ausstattung der Rohkarosse, die jeweils nach individuellem Kundenwunsch ausgestattet wird. Die Formel für die Ausstattungsmöglichkeiten: 9,9 mal 10²0 Varianten. In diesem Produktionsschritt kehren sich die Verhältnisse um: 90 Prozent sind Handarbeit und nur zehn Prozent werden automatisch erledigt.

Im letzten Produktionsschritt wird die Karosserie mit dem Fahrgestell verbunden – in der Fachsprache wird das "Hochzeit" genannt. Dass die fertigen Fahrzeuge die Schüler ebenso beeindruckten wie die Produktion: kein Wunder. Auch wenn die Preise dafür die Taschengeldempfänger doch noch ein wenig abschreckten.