Unmittelbar vor Lautlingen überholte ein 21-Jähriger Fahrer mit seinem Auto trotz Gegenverkehrs einen vorausfahrenden Wagen. Sein Auto prallte frontal mit einem entgegenkommenden Kombi zusammen. Foto: Eyrich

21-Jähriger überholt zwischen Laufen und Lautlingen trotz Gegenverkehrs. Zusammenstoß fordert sechs Verletzte.

Albstadt-Lautlingen - Am Donnerstagabend sind bei einem schweren Unfall auf der B 463 zwischen Laufen und Lautlingen sechs Personen verletzt worden, vier von ihnen schwer. Ein sechsjähriges Kind wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Spezialklinik geflogen.

"Die Autos sind geflogen", berichtete ein Augenzeuge des Unfalls. Unmittelbar vor Lautlingen überholte ein 21-Jähriger Fahrer mit seinem Auto trotz Gegenverkehrs einen vorausfahrenden Wagen mit Anhänger, so die Polizei. Sein Auto prallte frontal mit einem entgegenkommenden Kombi zusammen, in dem eine vierköpfige Familie saß.

Der 38-Jährige Fahrer und seine 35-Jährige Beifahrerin wurden schwer, ein im Fond sitzendes, sechsjähriges Kind lebensgefährlich verletzt, sein neunjähriger Bruder ebenfalls schwer. Auch der Unfallverursacher ist nach Polizeiangaben schwer verletzt.

"Die Autos sind geflogen", berichtet ein Augenzeuge

Sie alle wurden mit Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht, das sechsjährige Kind mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Ravensburg geflogen. Die Bundesstraße 463 war mehr als eine Stunde lang in beide Richtungen voll gesperrt.

Um die Verletzten kümmerte sich ein Großaufgebot von Helfern des Roten Kreuzes. Notärzte aus Albstadt und Balingen, die leitende Notärztin, sieben Rettungswagen, die Schnelleinsatzgruppe aus Albstadt und die Helfer-vor-Ort-Gruppe des DRK Laufen-Lautlingen waren im Einsatz.

Die Feuerwehr war mit fünf Fahrzeugen vor Ort, um die Personen zu retten. Feuerwehrleute aus Lautlingen und und Ebingen befreiten unter dem Kommando des stellvertretenden Stadtbrandmeisters Horst Koch und des stellvertretenden Kreisbrandmeisters Joachim Rebholz einen der schwer Verletzten mit einem Spreizer aus seinem Auto.  

Das DRK war mit Rettungshubschrauber, einem Notarztwagen und sieben Rettungswagen, besetzt mit zwei Notärzten und 15 Rettungsassistenten, im Einsatz. An den Autos entstand Totalschaden von insgesamt ca. 10.000 Eeuro.