Unangenehme Überraschungen in der Kita Alfred Haux zwingen die Verantwortlichen zum Handeln. Foto: Eyrich

Kita Alfred Haux: In der Leipziger Straße wurde Nagerbefall festgestellt. Kinder werden ausquartiert.

Albstadt-Ebingen - Mäusealarm in der Ebinger Weststadt: Im Alfred-Haux-Kindergarten hausen Nagetiere, und die Population scheint von beachtlicher Größe zu sein. Kinder können dort vorerst nicht betreut werden – sie werden für eine Interimszeit in den Kindergarten Friedenskirche ausquartiert

Im Mai hatte der Albstädter Gemeinderat beschlossen, die früheren Hausmeisterwohnungen in der evangelischen Kindertagesstätte Alfred Haux in der Leipziger Straße umbauen zu lassen und darin eine Krippengruppe einzuquartieren. Nach dem Ende des Kindergartenjahres hatten sich die Handwerker an die Arbeit gemacht – und waren auf die Spuren von Hausbewohnern gestoßen, die bis dahin nicht groß in Erscheinung getreten waren: zum einen auf Kot von Nagetieren, zum anderen auf Kavernen in der Mineralwollfüllung der Trockenbauwände, in denen sich die ungebetenen Gäste – höchstwahrscheinlich Mäuse – häuslich eingerichtet hatten.

Mäuse sind wie Ratten potenzielle Krankheitsüberträger – die Stadt hat vorsorglich das Landesgesundheitsamt informiert. In einem von Mäusen befallenen Haus Kinder zu betreuen, kommt nicht in Frage. Am Montagnachmittag war Ortstermin mit diversen Vertretern der Stadt, mit Karl-Eugen Maute, dem Architekten des Umbauprojekts, mit dem evangelischen Kirchengemeinderatsvorsitzenden Ulrich Bäuerle und mit der neuen Kindergartenleiterin Anja Fritschi; dabei wurde beschlossen, die in der Leipziger Straße angemeldeten Kinder vorerst im Kindergarten Friedenskirche unterzubringen – in der nächsten Woche enden die Kindergartenferien, und das neue Kindergartenjahr beginnt. Die Kinder bleiben so lange in der Kientenstraße, bis die Nager aus dem Alfred-Haux-Kindergarten vertrieben sind.

Dafür muss aber erst geklärt werden, in welchen Gebäudeteilen sich die Tiere aufhalten und ob ein Kammerjägereinsatz genügt, um sie loszuwerden. Noch wird nicht ausgeschlossen, dass die Bausub-stanz so stark angegriffen ist, dass das Haus zumindest teilweise abgerissen werden muss.