Fast alle wurden während des Besuchs der Feuerwehr auf dem Waldheim nass – und es war ihnen gerade recht. Fotos: Pahl Foto: Schwarzwälder Bote

Waldheim: Feuerwehrabteilung Ebingen bringt den Freizeitteilnehmern die ersehnte Abkühlung

Bewaffnet mit Eimern, Spritzpistolen, jeder Menge Wasserbomben und einem Löschwagen haben sich zirka 200 Kinder, Teilnehmer des Ebinger Ferienwaldheims, eine gigantische Wasserschlacht geliefert. Wie immer, wenn die Feuerwehr zu Besuch kommt.

 

Albstadt-Ebingen. Um 14 Uhr zerriss ohrenbetäubendes Sirenengeheul die Mittagsstille auf dem Waldheim. Gleich mit drei Fahrzeugen war die Abteilung der Ebingen der Albstädter Feuerwehr angerückt, und zwar zu einem Löscheinsatz der besonderen Art. Aus den Lautsprechern drang zwar, gefolgt von einem unterdrücktem Lachen, die Entwarnung "Nein, es brennt nicht" – aber es herrschten fast 30 Grad im Schatten, und wo es heiß ist, da ist die Feuerwehr am rechten Ort.

Zuerst wurden jedoch die Löschfahrzeuge inspiziert. Aufgeteilt in mehrere Gruppen nahmen die Kinder je einen Wagen in Augenschein und ließen sich von den Feuerwehrmännern dessen Funktionen erklären. Fragen stellten sie auch – und nicht zu knapp. Bereits zuvor hatten sieben Feuerwehrleute die Schläuche entrollt – und dann begann der Countdown: Zur Rockhymne "The Final Countdown" von "Europe" zählten die Kinder die Sekunden herunter – bei "Null" öffneten sich die Schleusen, und es brach die grenzenlose Anarchie aus. Einer gegen alle, alle gegen einen, lautete die Devise – mit Eimern, Spritzpistolen und jeder Menge Wasserbomben gingen Waldheimkinder und -betreuer aufeinander los, und wer nicht eiligst Zuflucht in der Trockenzone suchte, wurde nass bis auf die Haut.

Größter Beliebtheit erfreute sich natürlich die Wasserwand alias "Hydro-Wall", die aus zwei C-Rohren der Feuerwehr gespeist wurde – und wer einen der Schläuche in die Hände bekam, ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen, seine Kumpane nass zu machen. Hier blieb kein Auge trocken – und kein T-Shirt und keine Hose. Es verging eine gute halbe Stunde, bis das "Unwetter" vorüber war.