Die technische Einsatzbereitschaft, so die Ortsverwaltung, könne mit der personellen allerdings nur bedingt Schritt halten – die Abteilung sei in dieser Hinsicht gut, aber nicht optimal aufgestellt. Ob sie über die erwähnten fünf Jahre hinaus zukunftsfähig bleibe und weiterhin ihren Beitrag zu gesamtstädtischen Synergieeffekten leisten könne, hänge nicht zuletzt von der Motivation der Mannschaft und diese wiederum davon ab, dass die Voraussetzungen der Leistungsfähigkeit erfüllt seien. Diesbezüglich seien die Ansprüche in Lautlingen höher als etwa in Burgfelden, und zwar einfach deshalb, weil der Ort größer sei, weil es Industrie und Gewerbe gebe, weil die B 463 und weitere Kreisstraßen durch das Einsatzgebiet führten und das Aufgabenspektrum Sonderaufgaben wie Absturzsicherung, Tunnelbrandbekämpfung und den Löschzug Wasser Albstadt umfasse. Wer ihm gerecht werden wolle, benötige eine moderne und leistungsfähige Technik, die entsprechend untergebracht werden müsse.
In dieser Hinsicht, so der Eindruck des Ortschaftsrats, seien allerdings eher Rück- als Fortschritte zu gewärtigen. Aufgrund der derzeitigen baulichen Situation drohe der Ersatz des TLF durch einen weniger leistungsfähigen Fahrzeugtyp, und der, so lautet die Warnung, zwar nicht die Einsatzbereitschaft, wohl aber die Leistungsfähigkeit der Abteilung dauerhaft und drastisch mindern – "ein Faustschlag in ihr Gesicht", kommentiert Ortsvorsteher Heiko Peter Melle. Ortschaftsrat und Abteilung hätten sich bisher auf die Zusagen von Oberbürgermeister und Dezernent verlassen, dass spätesten 2023 Maßnahmen ergriffen würden, um Abhilfe gegen die Unterbringungsprobleme zu schaffen; die Ortschaftsräte richteten deshalb die dringende Bitte an den Gemeinderat, ein Zeichen für die Feuerwehr Lautlingen zu setzen und die Streichung in den Haushaltsberatungen zurückzunehmen.
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