Feuerwehr: André Stierle übernimmt in Margrethausen das Steuer der Abteilung
Albstadt-Margrethausen. Die Feuerwehr Margrethausen hat einen neuen Kommandanten. André Stierle steht in den nächsten Jahren an der Spitze der 29 Mann starken Abteilung und tritt damit die Nachfolge von Christoph Gerstenecker an, der nach 15 Jahren sein Amt zur Verfügung gestellt hatte.
Gerstenecker skizzierte zunächst die Situation der Abteilung und ging auf die Aktivitäten seiner Mannschaft im vergangenen Jahr ein: Bis Anfang Dezember zählte die Wehr 30 Aktive, zum Leidwesen aller habe aber Franz Schattenkircher in die Altersmannschaft gewechselt, so dass mit 29 Männern, den vier Jungen und einem Mädchen der Jugendfeuerwehr und fünf Mitgliedern der Altersmannschaft die Abteilung insgesamt 41 Mitglieder habe. Nils Katona und Niklas Schurer haben 2019 den Strechfunkerlehrgang absolviert, Lukas Munzert und Jan Löffler ließen sich zu Maschinisten für Löschfahrzeuge ausbilden, Truppmänner sind fortan Kaycee McDonald Nwandu, Daniel Stumpp, Louis Löffler und Roman Fischer. Zu den zehn Einsätzen gehörten unter anderem die Beseitigung von Ölspuren und Bäumen, die über einer Straße lagen, sowie das Leerpumpen von Kellern.
Atemschutzgeräteträger waren nach Ebingen gerufen worden. Dennoch kritisierte Gerstenecker zum wiederholten Mal, dass die Feuerwehr Margrethausen nicht in größere Einsätze der Albstädter Wehren eingebunden werde – das wirke sicher bei manchen demotivierend. Dennoch sei die Kameradschaft gut. Unter den 21 Diensten hob Gerstenecker die Übungen bei einem Haus und der örtlichen Bäckerei hervor. Hinzu kamen Sicherheitswachdienste, Straßensicherungen und ein Ausflug an den Rhein.
Tobias Deufel berichtete über die Jugendfeuerwehr, die bisher André Stierle geleitet hat. Sie hatten einen simulierten Containerbrand gelöscht, zahlreiche Übungen absolviert, darunter die Jugendhauptübung in Truchtelfingen, und ein Grillfest gefeiert.
Stadtbrandmeister Michael Adam lobte die Arbeit der Abteilung und ihrer Jugend, ehe er auf das Wirken Christoph Gersteneckers einging: Zwei Jahre, ab 2002, als stellvertretender und 15 Jahre als erster Kommandant seien eine lange Zeit in Verantwortung – Zeit, die er seiner Familie genommen und der Bevölkerung geschenkt habe. Manchmal habe man sich gerieben, es habe zwischendurch geknirscht, doch sei der Ummgang stets fair gewesen, auch in der Zeit, als die Feuerwehr wegen der Klosterrenovierung ein Ersatzquartier beziehen musste, in dem sie gerne geblieben wäre.
Gerstenecker selbst erinnerte an sein Wirken seit seinem Eintritt 1996, den Tiefststand mit 17 Mann und die kontinuierlich gestiegene Aktivenzahl. In seine Zeit fiel die Gründung der Jugendfeuerwehr, aus der immer wieder Mitglieder in die aktive Wehr übernommen wurden – dieses Jahr Louis Löffler und Roman Fischer. Ortsvorsteher Thomas Bolkart hob Gersteneckers immensen zeitlichen Einsatz und seine Identifikation mit der Wehr hervor, ehe er ihm mit einem Geschenk des Ortschaftsrates dankte, ebenso wie dem Rest der Wehr, die Gerstenecker ebenfalls beschenkte.
André Stierle, der künftig auch dem Feuerwehrausschuss der Stadt angehört, wurde einstimmig zum Kommandanten gewählt, Benjamin Bitzer als sein Stellvertreter bestätigt. In den Ausschuss wählten die Mitglieder Mario Nolle, Ludwig Schurer, Marc Bitzer, Steffen Herfort und Thomas Ganter.
Michael Adam ernannte danach Roman Fischer, Louis Löffler, Kaycee McDonald Nwandu und Daniel Stumpp zu Feuerwehrmännern, beförderte Thomas Ganter, Steffen Herfort, Marcel Mehrle und Benjamin Mak zu Hauptfeuerwehrmännern und André Stierle zum Löschmeister.
