6. Ebinger Citylauf bietet neben Spitzensport auch Charity und einen Krimiautor.
Albstadt - Zum 6. Volksbank Ebingen Citylauf werden am kommenden Sonntag über 800 Läufer erwartet. Mit dabei ist auch der dreifache Sieger Patrick Kimeli aus Kenia. Beim Charity-Lauf werden in diesem Jahr für eine Bildungs-Initiative Runden und Spendengelder gesammelt.Leistungssport, Breitensport, Nachwuchssport und Bildungsförderung, wer das an einem Tag und in Kombination erleben will, muss am Sonntag nach Ebingen kommen. Dort sind Top-Läufer wie der dreifache Voba-Ebingen Citylauf-Sieger Patrick Kimeli und sein Landsmann, Premieren-Gewinner Stanley Salil, im Hauptlauf (14.15 Uhr) über fünfmal zwei Runden erleben.
Laufbegeisterte können aber auch beim Funlauf über sechs Kilometer (12.15 Uhr) oder im Schülerlauf über zwei und vier Kilometer selbst mitmachen oder als Sponsor im Charitylauf auftreten.
Kein Wunder, dass Albstadts Erster Bürgermeister Anton Reger den Laufevent in höchsten Tönen lobt. "Damit setzt sich die Sportstadt Albstadt die Krone auf", sagt Reger. Die Attraktivität der Veranstaltung in der Ebinger Innenstadt wird auch durch die Entwicklung der Teilnehmerzahlen bestätigt. Seit dem ersten Citylauf 2007 ist die Zahl auf das Vierfache im Jahr 2011 gestiegen. Dieses Mal könnte der Rekord von knapp über 800 noch einmal übertroffen werden. "Wir liegen etwa 20 Prozent über den Vorjahres-Marken", sagt Stephan Salscheider von Skyder Sportpromotion, die in der Organisation den Turnerbund Tailfingen an ihrer Seite weiß.
Das alles geschieht vor einer großen Zuschauerkulisse, die wieder die Spitzenläufer anfeuern werden. Patrick Kimeli – im vergangenen Jahr geschlagen – will dieses Jahr wieder vorne mitmischen und am besten seinen vierten Sieg in Albstadt feiern. Stanley Salil, der 2007 den ersten Volksbank Ebingen Citylauf gewann, wird etwas dagegen haben, genauso wie seine kenianischen Landsleute Bethuel Cheruiyot und Philipp Kiptoo Rutto. Ebenfalls ein Stammgast in Ebingen ist Richard Ringer. Der Unteruhldinger, der für den VfB Friedrichshafen startet, wurde vor zehn Monaten Vierter der Crosslauf-Europameisterschaften und war im vergangenen Jahr als Zehnter bester Deutscher des Citylauf. Gegenüber 2011 hat sich der 23-Jährige vom Bodensee aber gesteigert. Man darf gespannt sein, wie lange er mit den Kenianern mithalten kann. Tobias Dreier (SG Wenden) war 2011 nur eine Sekunde langsamer als Ringer und Zwölfter. Er wird genauso wie Ringers Vereinskamerad Martin Sperlich dabei sein, wenn es um Platzierungen, aber auch um Zeiten geht. Die Strecke wurde vom DLV vermessen, die Leistungen finden deshalb auch Eingang in die Bestenlisten. Bei den Damen gelten die Vorjahres-Vierte Verena Dreier (SG Wenden) und Priska Kiprono aus Kenia als favorisiert.
Ein weiterer interessanter Name der die fünf Runden in der Ebinger Innenstadt dreht ist Marcus Imbsweiler. Er ist aber weniger als Läufer denn als Krimi-Autor bekannt. Der 45-Jährige, der in Heidelberg lebt, ist nicht zuletzt durch seine Bücher mit Kommissar Max Koller als Hauptfigur, bekannt geworden. Allerdings läuft er auch ziemlich schnell. Die Laufleidenschaft begann bei Imbsweiler mit 30, in jungen Jahren hat er Fußball gespielt. Wie viele der Hobbyläufer, die beim Citylauf an den Start gehen. Beim Laufen, so heißt es in einem Porträt über ihn, kommen ihm die besten Einfälle.