Montagsaktion: Thema Flüchtlinge

Albstadt-Ebingen. "Solidarität mit den Flüchtlingen in Moria auf der griechischen Insel Lesbos", unter diesem Motto hat Moderatorin Renate Schmidt bei der jüngsten Montagsaktion der MLPD Zollernalb gefordert, die Menschen nach Deutschland zu holen – die schon zugesagten 1500, aber auch die noch in Lesbos verbliebenen 13 000 Menschen. Das Warten auf eine europäische Lösung sei eine "faule Ausrede", so Schmidt. Internationale Solidarität bedeute keine Almosen, sondern den gemeinsamen Kampf gegen die Fluchtursachen und für eine bessere Welt.

Weitere Redner am offenen Mikrofon prangerten die "unmenschliche imperialistische EU-Flüchtlingspolitik" an. Auch über gesellschaftliche Perspektiven wurde diskutiert. Während der Kundgebung spendeten Teilnehmer und Passanten 123,30 Euro. Dieses Geld wird nach Angaben der Organisatoren als Soforthilfe über die Organisation "Solidarität International" an die griechische Selbstorganisation der Flüchtlinge und der Bevölkerung auf Lesbos "OXI" überwiesen. OXI unterstützt auch die Einheimischen auf Lesbos, die durch den weggebrochenen Tourismus in die Armut getrieben worden seien, heißt es in einer Pressemitteilung.

Gemeinsam mit den Flüchtlingen forderten sie die Auflösung des Camps und eine menschenwürdige Unterbringung.