Die Startseite des neuen Internetportals macht Lust zum Blättern: Die Technologiewerkstatt soll die Geburtsstätte junger Ideen werden. Foto: Schwarzwälder-Bote

Internetseite der Technologiewerkstatt ist online und die wichtigste Stelle ausgeschrieben.

Albstadt-Tailfingen - Am Samstag war die Stellenanzeige im Schwarzwälder Boten, und schon jetzt klingelt das Telefon häufig im Büro von Wirtschaftsförderer Andreas Hödl. Albstadt sucht den Innovationsmanager. Oder die Innovationsmanagerin.

"Die erste Bewerbung ist schon da", freut sich Andreas Hödl. Im bisher fünfköpfigen "Innovationsmanagement- Team" der Technologie-Werkstatt – vormals bekannt als NITTA oder Netzwerkzentrum Innovation und Technische Textilien Albstadt – arbeitet Hödl zusammen mit Petra Schneider, Professorin und Dekanin für Textile Produkttechnologie und Technische Textilien an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, mit Volker Oertel vom Institut für Angewandte Forschung und Knut Kliem, dem Vorsitzenden des Vereins Deutscher Ingenieure Zollern-Baar sowie mit Nicolai Beisheim, Leiter des Instituts für Rechnergestützte Produkterstellung an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen.

Nun suchen die fünf noch einen Innovationsmanager für ihr Team. "Er soll die Technologiewerkstatt und das Gründerzentrum leiten und ist somit nicht nur Administrator, sondern auch Dienstleister für die dortigen Existenzgründer, hilft bei Business-Plänen und Ähnlichem", sagt Hödl. "Außerdem soll er oder sie Veranstaltungen leiten – das Gebäude soll auch ein Bildungshaus werden – und Netzwerker sein."

Der künftige Innovationsmanager – oder die künftige Innovationsmanagerin – soll Kontakt halten zu den Firmen der Region, die forschen und entwickeln, soll Trends entdecken und Innovationen auf ihre Wirtschaftlichkeit prüfen, aber auch wissen, wie man sie herstellt.

Sucht die Stadt also eine eierlegende Wollmilchsau? "Nein", winkt Hödl ab. Bei der Stelle handle es sich einfach um eine vielseitige Aufgabe für Menschen mit Teamgeist, die technische und wirtschaftliche Fähigkeiten mit- und zusammenbringen.

Dass schon "rege Nachfrage" da sei, verschweigt Hödl nicht und versichert, dass es sich um eine Aufgabe mit Zukunft handle: "Wir wollen nicht nach zwei Jahren wieder jemand Neuen."

Seit dem vergangenen Samstag ist auch die Internetseite online, die Manuel Wollwinder aus Winterlingen – Sieger eines städtischen Wettbewerbs – gestaltet hat und die optisch gut zum Entwurf für die Technologiewerkstatt passt. "Sie soll nun langsam mitwachsen", sagt Michael Röck, Pressesprecher der Stadt Albstadt, mit Blick auf das gleichzeitig entstehende Gebäude im Herzen von Tailfingen.

Übersichtlich bietet die Internetseite Auskunft über Ansprachpartner und Management, die Idee der Technologiewerkstatt, ihre Struktur, über Jobs und Karrieremöglichkeiten. Sie stellt die Mitglieder, den noch zu gründenden Förderverein, den Standort und die Partner vor, zeigt potenziellen Gründern, welche Räume, Förderprogramme und sonstige Hilfen es gibt.

Der erste Wunsch, der mit der Technologiewerkstatt verbunden sei, gehe somit schon mal in Erfüllung, freut sich Michael Röck: Arbeitsplätze soll sie schaffen und Tailfingen als Stadtteil mit herausragender Bedeutung in Albstadt stärken. Sie soll Zukunftsthemen angehen und Gründer entlasten.

Weitere Informationen: www.technologiewerkstatt.de