Gewiss keine unlösbaren Probleme. Anderen hat die Binsdorfer Firma Solera bei der Installation der Photovoltaik vorzubeugen versucht, in dem sie die Module höher als üblich aufständerte: 1,80 Meter hoch schwebt die Unterkante über dem Boden der FFH-Mähwiese, drei Meter hoch die Oberkante.
Der Umwelt zuliebe extra hoch aufgeständert
Dadurch soll verhindert werden, dass die Module den Wiesengrund so weit verschatten, dass es den Wanstschrecken, die zwar nicht bedroht, aber andernorts selten geworden sind, zu düster in ihrem Lebensraum wird. Die Rammprofile, auf denen die Module aufliegen, sind spezialverzinkt, um den Auflagen in Sachen Grund- und Hochwasserschutz gerecht zu werden. Auch ein Monitoring gehört zum Programm, und es mussten Ersatzflächen vorgehalten werden – man ahnt, warum die Verwirklichung des Projekts zwei Jahre in Anspruch nahm.
Geht es noch umweltfreundlicher? Gewiss: In direkter Nachbarschaft von Wasserwerk und Photovoltaikanlage – Wasser und Sonne – liegt eine 700 Quadratmeter große Blühwiese, um die sich die Auszubildenden der Albstadtwerke kümmern und die vielen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum bietet; das Spektrum reicht von Wildblumen und Wildkräutern über die Wasseramsel bis hin zu Heuschrecken, Falter und Honigbienen. Letztere produzieren übrigens auch etwas: Honig Marke regio". Ein richtiger "Ökopark", findet Thomas Linnemann, sei da in Ehestetten entstanden.
Kommentare
Artikel kommentieren
Bitte beachten Sie: Die Kommentarfunktion unter einem Artikel wird automatisch nach sieben Tagen geschlossen.