Zollernalb-Klinikum: Neuer Computertomograf in Albstadt eingeweiht

In Gegenwart zahlreicher Gäste ist im Zollernalb-Klinikum in Ebingen der neue Computertomograf (CT) eingeweiht worden.

Albstadt-Ebingen. 13 Jahre lang hatte das alte CT-Gerät in Ebingen gute Dienste geleistet und jedes Jahr rund 10 000 Untersuchungen bewältigt – doch irgendwann war es verschlissen und nicht mehr funktionstüchtig. Worauf der Kreistag 700 000 Euro für einen neuen Computertomografen bewilligte – von dem Geld musste wohlgemerkt nicht nur die Anschaffung der Apparatur finanziert werden, sondern auch der durchaus aufwendige Einbau: Da der neue CT um einiges schwerer ist als der alte, musste auch der Estrich erneuert werden, und die Strahlenschutzvorrichtungen an, und in den Wänden musste die Strahlungsabschirmung an strengere gesetzliche Vorgaben angepasst werden. Der Umbau dauerte vier Wochen; Anfang Dezember wurde das neue Gerät in Betrieb genommen. Und nun auch offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Landrat Günther-Martin Pauli begrüßte zu Beginn die Festgäste, darunter die beiden Geschäftsführer des Zollernalb-Klinikums, Gerhard Hinger und Manfred Heinzler, den Ärztlichen Direktor Michael Bitzer und etliche Kreistagsmitglieder. Er erklärte, es liege im Interesse des Landkreises, am Klinikstandort Albstadt bis zur Vollendung eines neuen Zentralklinikums eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau zu gewährleisten.

Gerhard Hinger dankte den Kreistagsmitgliedern für die finanzielle Unterstützung und allen an Beschaffung und Umbau beteiligten Mitarbeitern für ihr Engagement.

Michael Bitzer, Ärztlicher Direktor und gleichzeitig Chefarzt der Zentralradiologie am Zollernalb-Klinikum, schloss in seinen Dank auch die Kollegen von der Radiologie ein. Der neue CT sei für alle Fachabteilungen am Klinikum ein großer Gewinn. Von ihm profitiere besonders die Notfallversorgung von Polytrauma- und Schlaganfallpatienten: Es erzeuge 128 Schichten pro Rotation – beim alten Gerät waren es zehn – und liefere hochauflösende Bilder, welche die Diagnostik vereinfachten und deutlich beschleunigten. Innerhalb von wenigen Minuten habe der behandelnde Arzt die aufgenommenen Bilder auf dem Bildschirm; das sei ein gewaltiger Fortschritt.

Anschließend referierte Bitzer über die Entwicklung der Computertomografie. Heidrun Moron, Oberärztin der Radiologie, sprach über die aktuellen Möglichkeiten der Computertomografie bei Schlaganfällen und der leitende Oberarzt Helmut Eier über die moderne Computertomografie des Herzens.