Fabian Grabert verlässt Laufen. Das Bild zeigt den bisherigen Leiter des Posaunenchors mit dessen Vertrauensmann Jürgen Schneider (rechts) und Pfarrer Thilo Hess. Foto: Schwarzwälder Bote

Posaunenchor Laufen: Dirigent Fabian Grabert wurde im Sonntagsgottesdienst verabschiedet

Albstadt-Laufen. Zwei erfolgreiche Jahre lang war Fabian Grabert Dirigent des Posaunenchors Laufen – jetzt zieht er aus beruflichen Gründen nach Oberrotweil im Kaiserstuhl und sagt Albstadt Adieu. Am Sonntag ist er im Rahmen eines Gottesdienstes in der evangelischen Kirche verabschiedet worden, den er selbst ein letztes Mal mit dem Taktstock in der Hand mitgestaltete. Der Posaunenchor intonierte unter seiner Stabführung "Geh aus mein Herz", "Von guten Mächten wunderbar geborgen", "Großer Gott, wir loben dich" und andere Lieder, die dem Anlass angemessen waren.

Die Laufener Bläser werden ihren Dirigenten vermissen, so viel ist jetzt schon klar – Fabian Grabert wurden bei seinem letzten Auftritt in Laufen neben Präsenten viel Dank und Anerkennung zuteil. "Freuen wir uns, den lieben Posaunenchorleiter, der uns zwei Jahre in unsere kleine Welt geschenkt war, heute noch einmal hier haben zu dürfen", forderte Pfarrer Thilo Hess seine Gemeinde auf. Sein Abschiedsgeschenk an Fabian Grabert: eine Laufener Kirchenkerze.

Jürgen Schneider, der Vertrauensmann des Posaunenchors, erinnerte sich daran, wie er an einem Frühlingstag des Jahres 2019 an der Tür von Familie Grabert geklingelt und danach den Hausherrn gefragt hatte, ob er sich vorstellen könne, die Leitung des Posaunenchores zu übernehmen. Beim anschließenden Probedirigat, habe er "gleich das Gefühl gehabt, da wird was draus".

Und in der Tat, es wurde was draus. Offiziell trat Berufsmusiker Grabert am 7. Juli 2019 sein neues Amt und die Nachfolge von Jürgen Stengel an. Es war der Beginn einer fruchtbaren, von gegenseitigem Respekt getragenen Zusammenarbeit. Von Anfang an habe alles zusammengepasst, menschlich und musikalisch, erklärte Schneider und überreichte Grabert als Abschiedsgeschenk ein Bild der Laufener Kirche mit Widmungen der Chormitglieder und einen Geschenkkorb mit schwäbischen Spezialitäten.

Im Gegenzug wünschte Fabian Grabert dem Posaunenchor alles Gute: Er habe sich sehr wohlgefühlt in Laufen und hätte sich gefreut, wenn er sein bisheriges Ensemble direkt an seinen Nachfolger hätte übergeben können. Doch das war nicht möglich; noch ist kein neuer Dirigent gefunden.

Den alten begleiten die besten Wünsche an seine neue Wirkungsstätte. An der er sich schon deshalb schnell einleben dürfte, weil er aus Südbaden stammt und Land und Leute kennt. Pfarrer Hess erinnerte daran: "Wir freuen uns, dass Sie in ihrer alten Heimat nun eine neue Heimat finden."