Gemeinderat: Mehr Schulsozialarbeit in Ebingen, Truchtelfingen und Tailfingen

Albstadt (mak). Der Albstädter Gemeinderat hat am Donnerstag einstimmig beschlossen, an der Grundschule in Truchtelfingen Schulsozialarbeit einzuführen und sie an der Ebinger Hohenbergschule und der Tailfinger Lutherschule um jeweils 25 Prozent aufzustocken. Manuela Heider, die Fraktionschefin der Freien Wähler, verwies in ihrer Stellungnahme auf die unzureichende psychotherapeutische Versorgung der Region – unter diesen Umständen müsse man eben auf Prophylaxe setzen, und da komme der Schulsozialarbeit eine gar nicht zu unterschätzende Bedeutung zu.

Heider würde sich, wie sie bekannte, auch einen Ausbau der "Streetwork" an den einschlägigen Szenetreffs wünschen; als Beispiel nannte sie den Schulhof der Schalksburgschule – "ein Ärgernis". Philipp Kalenbach (FDP) und Lara Herter (SPD) schlossen sich ihrer Forderung an – der Einsatz von Streetworkern, so Herter, sei unabdingbar, wenn man die junge Generation, die nicht nur durch Corona nachhaltig verunsichert sei, erreichen wolle. Oberbürgermeister Klaus Konzelmann stellte in seiner Replik eine Initiative fürs kommende Frühjahr in Aussicht.

Susanne Feil von den Grünen verwies ihrerseits auf die Wichtigkeit der projektierten Sozialraumanalyse. Roland Tralmer, der CDU-Fraktionsvorsitzende, lobt das städtische Kinder- und Jugendbüro dafür, dass es verstärkt den Kontakt zu anderen Institutionen suche, die auf dem Gebiet der Jugendarbeit aktiv seien.