Seit Freitag läuft die Abstimmung zur SWR1-Hitparade 2025; parallel dazu werden zwei Wochen lang „SWR1 HITmach-Duelle“ ausgetragen. Am Dienstag auch in Albstadt.
Seit Freitag wird gezählt: Jeder SWR1-Hörer kann bis zum Abend des 18. Oktober maximal fünf seiner Lieblingssongs über die SWR1 App oder auf SWR1.de einreichen.
Die „1000+x“ meistgewählten werden vom 20. bis zum 24. Oktober den Sender rauf- und runtergespielt, Top Ten und Top-Hit am Abend des Freitags, 24. Oktober, bei der großen Finalparty in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle ermittelt und bekanntgegeben. Wem aber auf der Südwestalb der Weg nach Stuttgart zu weit ist, der bekommt eine Alternative geboten, nämlich Public Viewing in Tuttlingen.
Was hat das mit Albstadt zu tun, außer das Tuttlingen nicht ganz aus der Welt ist? Im Vorfeld der Hitparaden-Sendewoche heizt SWR1 den Kessel mit „SWR1 HITmach-Duellen an“: An zehn Sendetagen treten jeweils zwei Städte oder Gemeinden im Sendegebiet gegeneinander an.
Den Anfang hatten am 6. Oktober Oberteuringen im Bodenseekreis und Weissach im Tal bei Backnang gemacht. Hier galt es, eine möglichst große Zahl von Chorsängern für einen gemeinsamen Liedvortrag von Klaus Lages „1000 und 1 Nacht“ zu aktivieren – in beiden Orten fanden sich aus dem Stand zwischen 200 und 300 Goldkehlen ein. Tags drauf, am 7. Oktober, kam Albstadt an die Reihe; Gegnerin war Eppelheim bei Heidelberg.
Und die Aufgabe? War es Zufall, dass Albstadt ausgerechnet mit Textilien punkten durfte? Um Punkt 17 Uhr sollten sich so viele Musikfreunde wie möglich vor dem Rathaus in Ebingen einfinden, und zwar in einem Musik-T-Shirt – ob Metallica, Take That oder ABBA, war dabei völlig egal. Eine Qual der Wahl gab es auch nicht: Wer es schaffte, zehn Shirts übereinander zu streifen, bekam dafür zehn Punkte – kühl genug dafür war es allemal.
Indes bestand schon vor 17 Uhr die Gelegenheit, Punkte für Albstadt zu sammeln: Auch die seit Freitag abgegebenen Lieblingssong-Voten fanden Eingang in die Wertung; so mancher Passant nutzte die Gelegenheit, sich vom SWR-Team bei der Stimmabgabe helfen zu lassen. Corvin Tondera-Klein ging zudem auf „Shopping-Tour“; er fand zwar nicht auf Anhieb Band-T-Shirts, wohl aber eine Gesprächspartnerin, die versicherte, sie sei gut bestückt und werde pünktlich um 17 Uhr da sein.
Das war sie auch und mit ihr etwa 30 weitere Albstädter, die T-Shirts der verschiedensten Bands mitgebracht hatten: Guns’n’Roses waren mehrfach vertreten, die Doors und die Stones ebenfalls, und auch David Bowie, Genesis, ACDC, Nirvana, Prodigy und nicht zuletzt Grachmusikoff waren mit von der Partie. Viele hatten für die Präsentation das Zwiebelprinzip gewählt; Timo Krebs schoss mit 18 T-Shirts und einer Basecap den Vogel ab. Insgesamt kamen die Albstädter auf 121 Shirts.
121 Shirts war gut – aber leider nicht genug
Eindrucksvoll – aber nicht genug. Eppelheim mag nur ein Drittel von Albstadts Einwohnerzahl zu besitzen, scheint aber eine echte Rock-Hochburg zu sein: 561 T-Shirts zählte Moderator Ingo Lege; davon trug allein 41 die einsame Rekordhalterin. Zusammen mit dem Ertrag der Voten brachten es die Eppelheimer auf 683, die Albstädter auf 174 Punkte.
Sie zeigten sich als faire Verlierer. Und eine von ihnen durfte am Ende doch noch über einen Gewinn jubeln: Anke Adelhardt – zehn T-Shirts, eines über dem anderen! – hatte das große Los gezogen und wird bei der Finalparty in der Schleyer-Halle dabei sein.