Ferien: Klösterle-Verein will auch sozial Schwachen Urlaub ermöglichen / Martin Wäschle war bereits mit 17 Jahren Betreuer
Von Chiara Jerg undArne Türk
In allen Schulferien geht es los – der Klösterle-Verein bietet Freizeiten im Alpenhof St. Martin in Vorarlberg/Österreich an. Martin Wäschle berichtet über den Verein und seine Funktion darin.
Der Alpenhof St. Martin hat etwa 105 Betten. Trotzdem sind die Freizeiten meist schon zum Anmeldetermin ausgebucht.
Was das Ziel des Vereins ist, erklärt Wäschle: Man wolle Urlaub für alle ermöglichen, also auch für sozial Schwache. Die St.-Hedwig-Gemeinde Ebingen plane und ermögliche das. Außerdem zeige das Programm der Freizeiten mit Morgen- und Abendandachten auch den christlichen Glauben. Auch gibt es eine Kapelle im Alpenhof.
Aber es soll nicht nur der Glaube im Mittelpunkt stehen. Deswegen gibt es auch viele Ausflüge, Wanderungen, Spiele und Erholung.
Der Teamgeist und das Miteinander seien sehr wichtig. Daher schaut Wäschle auf seiner Suche nach Betreuern für die jeweiligen Freizeiten nach geeigneten Leuten. Diese sollten gewisse Fähigkeiten mit sich bringen. Wäschle schaut auch danach, dass auch die Betreuer zueinander passen, sodass ein gutes Team entsteht: Wenn das Team passt, seien Jung und Alt gut aufgehoben im Alpenhof.
Das erste Mal als Betreuer war Martin Wäschle selbst schon mit 17 Jahren dabei. Nach seiner Ausbildung zum Erzieher erhielt er das Angebot für seine heutige Stelle.
Neben der Betreuersuche hat er Programme zu organisieren, den Tag zu gestalten und alles mit zu organisieren. Seine Berufswahl bereut er bis heute nicht, da er gerne mit Kindern, Familien und Senioren zusammen sei.
Er genieße aber auch die tolle Natur: Direkt neben dem Alpenhof liegt der Sonnenkopf. Dieser sei zum Wandern und Skifahren perfekt. Ebenso fänden sich Flüsse, Wasserfälle und tolle Aussichten in nächster Nähe.
Veränderungen plant Wäschle in nächster Zeit nicht: "Vielleicht noch etwas mehr bei der Betreuerwahl schauen, dass alle zusammen passen." Sonst aber sei er sehr zufrieden, so wie es momentan ist.
Wäschle sagt aber auch, dass er froh sei, nicht alles alleine machen zu müssen: "Es steht ja ein ganzes Team hinter dem Klösterle-Verein." Thomas Vogler ist als geistiger Begleiter dabei, und Maria Brodowski hilft beim Organisieren. Wolfgang Poppel, Vorsitzender des Vereins, mache erst alles möglich.
Die Autoren sind Schüler der Klasse 9a des Gymnasiums Ebingen.