Alber, der Spezialist für Rollstuhlantriebe, hat mit dem e-pilot P15 ein
Alber, der Spezialist für Rollstuhlantriebe, hat mit dem e-pilot P15 ein Zuggerät entwickelt, das den Rollstuhl zum Fahrzeug macht, heißt es in einer Pressemitteilung des Albstädter Unternehmens. Der mit Leichtbaumaterialien gefertigte Rahmen sei kombiniert mit einem integrierten Akku. Weil der Aufwand für Rollstuhlfahrer, über kurze Strecken das Auto zu nutzen, hoch sei, hat das Albstädter Unternehmen mit dem neuen Zuggerät eine umweltfreundliche und gleichzeitig komfortable Alternative für mittlere Distanzen geschaffen. Der leistungsfähige Akku ermöglicht eine Reichweite von zirka 50 Kilometer. Das Zuggerät könne schnell und einfach an den Rollstuhl angedockt werden und erspare so den mühsamen Transfer ins Auto und wieder heraus – ebenso wie die Parkplatzsuche. Mit dem kleinen, kompakten Antriebsrad und dessen dicker Ballon-Luftbereifung ließen sich Unebenheiten und sogar Hindernisse wie Bordsteine komfortabel überwinden.
Dank eines modularen Halterungssystems lasse sich der e-pilot P15 mit unterschiedlichen Rollstuhlmodellen kombinieren und in weniger als fünf Sekunden mit dem Rollstuhl verbinden und wieder trennen: Dazu ziehe der Nutzer den Lenker bis zum Anschlag an sich heran und lasse ihn durch eine Verlagerung des Oberkörpers einrasten. Am Zielort angekommen, werde zunächst die Verriegelung entsperrt, der e- pilot P15 mit einem "Klick" ausgerastet und nach vorne ausgefahren. Das Zuggerät steht dabei während und nach dem Abdocken sicher auf einem stabilen Ständer.
Um das Gerät verschiedenen Bedürfnissen anzupassen, ist der e-pilot P15 in diversen Ausführungen erhältlich, dazu zählen auch zehn individuell wählbare Designfarben. Das Standardmodell biete zahlreiche Funktionen wie ein Farbdisplay mit hilfreichen Informationen, USB-Anschluss zum Laden eines Smartphones und einen einfach zu entnehmenden Lithium-Ionen-Akku-Pack.
In der Basisausführung erreiche das Zuggerät ein Tempo bis zu sechs Kilometern pro Stunde. Mit der Mobility App habe der Nutzer jederzeit Überblick über den Zustand des Akkus und mögliche Fehlermeldungen und könne im Bedarfsfall direkt Kontakt zum Alber-Service-Center aufnehmen.
