BETRIFFT: "Freier Eintritt für Stromkunden der Albstadtwerke"

Herr Scheck hat in seinem Leserbrief mit Zahlen aufgezeigt, worum es den Albstadtwerken wirklich geht. Es sollen die Personen bestraft werden, die ihren Stromanbieter, da sie sparen müssen oder mit der Führung der Albstadtwerke in nicht einverstanden sind, wechselten. Herr Linnemann hat mit seiner Wasserpreisaktion Albstadt und die Albstadtwerke in ganz Deutschland schlecht dastehen lassen und es hat den damaligen Oberbürgermeister den Posten gekostet. Für den Verkauf des "Badkap" hat er noch sechs Millionen bezahlt. Und nun die Preiserhöhungen in den Schwimmbädern: für Erwachsene wie er sagt, zu leicht erhöhten Preisen – von 3,50 auf sechs Euro entspricht 72 Prozent und für Ermäßigte von 2,10 auf drei Euro, das entspricht 45 Prozent. Diese Entscheidung wurde bewusst auf Mitte des Jahres gelegt und nicht vor der Wechselsaison bekannt gegeben, um nun diese Personengruppe abzustrafen.

Herr Linnemann betont, dass die Besucherzahlen nicht relevant sind, um die Bäder zu betreiben. Komisch, jahrelang wurde betont, dass die Besucherzahlen wichtig sind. Mit dieser Entscheidung zur Erhöhung der Eintrittspreise sowie durch überteuerte Kioskpreise werden auswärtige Besucher abgeschreckt statt angelockt, auch wenn man die Eintrittspreise in den umliegenden Bädern sieht, die bedeutend billiger sind. Was ist, wenn nur noch Personen kommen, die freien Eintritt haben? Geht dann die Rechnung auf?

Die Albstadtwerke bestehen nicht nur aus Stromkunden, selbst abtrünnige Stromkunden bezahlen noch Nutzungsentgelte für die Leitungen. Wasserkunden und Gaskunden unterstützen genauso den Erhalt der Albstadtwerke und somit die Bäder.

Rainer Lang | Albstadt