Treffsicher im Jubiläumsjahr des Schützenvereins Truchtelfingen (von links): Rolf Schneider, Bärenkönig Wolfgang Musch, Wilma Schneider, Roland Stopper und Werner Endlichhofer. Foto: Schwarzwälder Bote

Schützenverein: Vorsitzender Wolfgang Musch siegt beim 29. Bärenschießen

Albstadt-Truchtelfingen. Der Bär als Symbol im Wappen des Ortes steht Pate für den Wettbewerb des Truchtelfinger Schützenverein im Jahr seines 125. Jubiläums.

Das Bärenschießen freilich hatte keines – es war das 29., zu dem Vorsitzender Wolfgang Musch und Schießleiter Werner Endlichhofer 16 Teilnehmer und weitere Gäste begrüßten, darunter eine Schützengruppe des Patenvereins aus Rosswangen und ihr Vorsitzender Thorsten Schweizer.

In Truchtelfingen ist bei solchen Wettbewerben alles anders: Wird bei einem Königsschießen meist auf einen Holzadler geschossen, dient in Truchtelfingen der im Vereinswappen abgebildete Bär als Trophäenhalter.

Die Teilnehmer schossen mit dem Kleinkalibergewehr stehend freihändig auf eine Distanz von 25 Meter, wobei die Rosswanger Schützen wiederholt zielsicher waren, so dass Rolf Schneider mit dem 65. Schuss den Titel des zweiten Ritters erzielte. Auch Wilma Schneider war das Glück hold: Mit dem 141. Schuss errang sie den Titel der ersten Ritterin.

Danach ging es um die Ehre des Bärenkönigs 2018 – ein Ehrentitel, der in den Reihen des Jubiläumsvereins bliebt: Mit dem 228. Schuss fiel die Krone des Bären. Abgegeben hat den Schuss Vorsitzender Wolfgang Musch persönlich. Mit Stolz und einem strahlenden Gesicht nahm er die Glückwünsche aller Teilnehmer entgegen, ehe Schießleiter Werner Endlichhofer alle Sieger mit den begehrten Plüschtierbären auszeichnete. Musch durfte sich zudem die Königskette – Insignium des Schützenkönigs – umhängen.

Parallel fand ein Sternbildschießen – ebenfalls einmalig in Truchtelfingen – statt, denn wo andere Vereine auf eine Ehrenscheibe schießen, tun die Truchtelfinger das mit einem Blattlschießen: Als Trophäe gibt es das ausgewählte Sternbild in Form eines Plüschtieres.

Jährlich sucht Werner Endlichhofer nach einem neuen Sternbild und wählte diesmal das Erdmännchen. Den Sieg bei diesem Wettbewerb holte sich Roland Stopper mit einem 65,2-Teiler vor Werner Endlichhofer und Rolf Schneider.