Rasant unterwegs waren die Downhill-Mountainbiker am Dienstag im Bike-Park Albstadt. Foto: Moser

Downhill-Mountainbiker Greg Minnaar legt Zwischenstopp im Tailfinger Bike-Park ein.

Albstadt-Tailfingen - Felsen, Wurzeln und Sprünge – all das erwartete die Downhill-Mountainbiker, die am Dienstag den Tailfinger Bike-Park unsicher machten. Unter ihnen war auch Downhill-Legende Greg Minnaar aus Südafrika.

Am vergangenen Sonntag noch Teilnehmer bei der Downhill-Weltmeisterschaft in Lenzerheide, ab Mitte der Woche schon wieder beim Red Bull Hardliner im walisischen Dinas Mawddwy – Downhill-Mountainbike-Profi Greg Minnaar ist ein viel beschäftigter Mann. Und das aus guten Grund: Der gebürtige Südafrikaner gilt weithin als einer der besten Downhill-Mountainbiker aller Zeiten. Dreimal gewann er den Downhill-Weltcup und wurde ebenso oft Weltmeister – seine Vita ist beeindruckend.

Doch trotz vollem Terminkalender hat er sich für einen Zwischenstopp im Tailfinger Bike-Park Zeit genommen. Am Dienstag jagte er zusammen mit einigen seiner Downhill-Kollegen auf seinem Mountainbike den Schloßberg hinunter, um dabei die neue Ausrüstung seines Sponsors O’Neal aus Vaihingen an der Enz zu testen. Ein Wettkampf mit großem Besucherandrang sei diese Veranstaltung nicht, gibt Bike-Park-Chef Holger Blum Auskunft. Trotzdem freue er sich, Minnaar nun schon zum zweiten Mal in Albstadt begrüßen zu können.

Für den ist der Tag mit An- und Abreise ziemlich stressig. Trotzdem sei er froh, dass er jetzt doch noch nach Albstadt kommen konnte – "nachdem uns im Frühling meine Handgelenksverletzung einen Strich durch die Rechnung gemacht hat." Minnaar war im vergangenen Mai bei einer Testfahrt gestürzt und hatte das Mountainbike danach eine ganze Weile stehen lassen müssen.

Nach überstandener Verletzung wieder im Weltcup aktiv

Mittlerweile ist das Handgelenk ausgeheilt, Minnaar bestreitet wieder Weltcuprennen – und demonstriert sein Können außerdem im Bike-Park Albstadt. Über den fällt er ein positives Urteil: Man sehe deutlich, wie viel Mühe das Bike-Park-Team sich hier gebe. "Und das zahlt sich aus: Nicht nur die Strecke ist schön, auch die Atmosphäre ist toll – vor allem für Familien." Hätte es ein solches Angebot während seiner Kindheit im südafrikanischen Pietermaritzburg gegeben, "ich hätte wahrscheinlich nichts anderes gemacht".