Mit einer natürlichen "Brennstoffzelle" aus Hefe und Zucker experimentieren diese Schüler im Expedition-N-Truck. Foto: Rodon Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachhaltigkeit: "Expedition N" macht mit Truck Station an der Walther-Groz-Schule

Albstadt-Ebingen. Die "intelligente Waschmaschine" springt erst an, wenn das Energieunternehmen per Internet meldet, dass gerade wenig Strom verbraucht wird und Elektrizität günstig zu haben ist – "Smart Grids", intelligente Stromnetze machen es möglich.

Ein Beispiel von vielen, an denen den Walther-Groz-Schülern drei Tage lang anschaulich demonstriert wurde, wie Nachhaltigkeit im Alltag aussehen kann: Die "Expedition N" – "N" wie "Nachhaltigkeit" – machte in Ebingen Station und parkte ihren zweigeschossigen Riesen-Truck auf dem Schulhof. Auf Ausstellungsrundgängen und bei Praktika im Expeditionsmobils konnten sich die Schüler hautnah mit dem Thema beschäftigen. Im "Netzspiel" mussten sich bis zu sechs fiktive Stromerzeuger untereinander abstimmen, damit es nicht zu Stromausfällen kam, im Praktikum "Sonnenenergie nach dem Vorbild der Pflanze" machten die Schüler Bekanntschaft mit nanokristallinen Farbstoffsolarzellen, und im Praktikum "Strom aus Hefezellen und Traubenzucker" konstruierten sie eine mikrobielle Brennstoffzelle.

Und dann gab es auch noch den Vortrag im vollbesetzten Albrecht-Mey-Raum – er sollte dazu animieren, über den eigenen Umgang mit Energie und endlichen Ressourcen nachzudenken. Das nicht ganz überraschende Ergebnis: Car-Sharing mit dem E-Mobil finden fast alle sinnvoll, aber die Stromleitung vom Windpark in der Nordsee will niemand vor der Haustür sehen – dafür aber das eigene Auto mit Verbrennungsmotor gleich nach bestandener Fahrprüfung in der Garage.