Oberbürgermeister Klaus Konzelmann erhielt von Jochen Becker (rechts) eine Urkunde. Foto: Kaul

Eröffnung der neuen Strecke "Hexenküche". Rund um Schlossberg mit Aussichten.

Albstadt - Offiziell eröffnet und freigegeben: Den neuen Wanderweg "Traufgängerle Hexenküche" in Albstadt hat im Waldheim Oberbürgermeister Klaus Konzelmann seiner Bestimmung übergeben. Mit seiner Länge von 4,1 Kilometern erstreckt sich der Traufgang rund um den Ebinger Schlossberg mit naturbelassenen Wegen und führt dabei an einem Wildgehege, Aussichtspunkten und Spielstationen vorbei bis hin zur "Hexenküche", der er seinen Namen verdankt.

Dieser zehnte Traufgang richtet sich sowohl an Kinder als auch an Jugendliche, die so gemeinsam auf eine Entdeckungstour gehen und dabei Freude an der Bewegung in der freien Natur haben sollen. Eine Attraktion bildet dieser Pfad auch für die junggebliebenen Naturentdecker, die spannende Momente entlang großer Felsformationen und mystischer Höhlen erleben dürfen.

Den musikalischen Auftakt bei der Eröffnung im Ebinger Waldheim in einem schön dekorierten Festzelt gestalteten die Jungmusiker des Städtischen Orchesters Albstadt mit einem "Gallant Marsch". Die Moderation der Veranstaltung übernahm Sonja Faber-Schrecklein, bekannt aus dem SWR-Fernsehen, die gleichzeitig auch das Amt der ehrenamtlichen Botschafterin der Traufgänge innehat.

Konzelmann bezeichnete in seiner Ansprache die Traufgänge in Albstadt als eine "Wertschöpfung", die sowohl der Stadt als auch der Region zu Gute komme. Der Gedanke, etwas Besonderes zu schaffen, wodurch das Wandern für Familien mit Kindern noch attraktiver werde, sei vor zwei Jahren entstanden, so Konzelmann. Daraufhin entschieden die Verantwortlichen, das "Traufgängerle Hexenküche" beim Waldheim in einer schönen Umgebung zu errichten. Auch Moderatorin Faber-Schrecklein fand lobende Worte für Konzelmanns Werbung für Albstadt: "Herr Konzelmann, wenn Sie nicht schon OB wären, sollte man Sie glatt dazu machen!"

Das Charakteristische an dem "Traufgängerle" sei die "knackige Kurzwanderung", bei der man auf naturbelassenen Pfaden zu schönen Ausblicken und Höhlen gut laufen könne, ergänzte Kulturamtsleiter Martin Roscher.

Konzelmann dankte Martin Roscher und allen Mitstreitern, vor allem Ulrike Wieland vom städtischen Kulturamt, die maßgebend an Planung, Koordinierung und Errichtung des "Traufgängerles" beteiligt war.

Als Anerkennung dafür erhielt sie von Konzelmann einen Blumenstrauß sowie von Kulturamtsleiter Roscher eine "Hexenliesel" überreicht. Jochen Becker vom Deutschen Wanderinstitut in Marburg bezeichnete die Traufgänge auf der Alb als die "Spannendsten im Mittelgebirge Deutschlands". Diese hätten Albstadt im gesamten Land und darüber hinaus bekannt gemacht.

Das "Traufgängerle Hexenküche" erhielt schließlich eine Zertifizierung als Premium-Spazierwanderweg, wobei Becker dem Oberbürgermeister offiziell eine Urkunde übergab.

Im weiteren Verlauf begrüßte Moderatorin Faber-Schrecklein die Kinder aus der "Hexenküche", der Kindertagesstätte Albstadt, die mit ihrem Gesang lautstark ihren Beitrag leisteten. Sodann hatten die Kinder die Gelegenheit, auf einem Platz vor dem Festzelt zahlreiche Ballons in die Höhe aufsteigen zu lassen.

Weitere Höhepunkte der Veranstaltung waren die feierliche Enthüllung der neuen Wandertafel "Traufgängerle Hexenküche" durch Konzelmann, Kulturamtsleiter Roscher und Ulrike Wieland sowie die Freigabe des neuen Wanderpfads mittels des Durchschneidens des Bands am Eingang des Tors. Schließlich hatten alle gemeinsam mit den Wanderern die Möglichkeit, den Premiumwanderweg zu beschreiten.